ZÄHL BIS DREI UND BETE

Ein Film, der ganz von den beiden starken Hauptdarstellern lebt, wobei dieses Mal Glenn Ford für einmal einen Bösen spielt. Das Ende ist sehr spannend, obwohl im Prinzip wenig passiert...aber die Atmosphäre im Hotelzimmer ist schon intensiv.

... ja, Glenn Ford hier mal total untypisch, sehr gut gespielt ...

Western-Klassiker alledings keine 6 wert

Einer der geradlinigsten und spannensten Western überhaupt mit einem nerverzerreißenden Psycho-Duell, exzellent gespielt und mit hervorragender Musik untermalt. Das Original ist viel besser als das Remake von 2007, auch wenn auch hier der Schluß etwas unglaubwürdig ist, aber immer noch überzeugender als beim Remake.
Gedreht wurde der Film in Kalifornien und vor allem in Arizona.

9/10
Delmer Daves gelang mit diesem Film ein herausragender Psycho-Western. Ein braver Siedler (Heflin) legt sich mit dem Halunken Vade (Ford) an, der seine Widersacher psychologisch gekonnt zu entwaffnen versteht. Schweisstropfen-Dialoge, die wunderschöne Musik, der Titelsong von Frankie Laine und das geniale Zusammenspiel der Vollblutsschauspieler Ford und Heflin sorgen für grosses, leider etwas in Vergessenheit geratenes Kino. Ben Vades Kalkül - eingebettet in Fords charismatische Darstellung - ist der verblüffende Leitfaden durch dieses meisterhafte Western-Erlebnis.

Auch wenn es der deutsche Titel nicht vermuten läßt, dieser im Fernsehen leider sehr selten gezeigte Film ist richtig klasse. Die beiden brillant aufspielenden Hauptdarstellern Glenn Ford und Van Heflin sowie die von der Kamera eingefangene trostlose, staubige Kulisse machen "3:10 To Yuma" zu einer kleinen Genreperle und einem Leckerbissen für Westernfans.

Ein Nervenzerreissend und spannender Geiselnahme Western mit zwei guten Hauptdarstellern in einem unvorhersehbaren Psychoduell Finish. Klasse! 5+