7 TAGE IN ENTEBBE

Man weiss natürlich wie der Film endet aber trotzdem hält er die Spannung bis zum Schluss, man erlebt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, so ergibt sich ein Bild von Tätern und Opfern das irgendwie auf beiden Seiten sieht das alles hoffnungslos ist

Die Darstellung der Entführung aus mehreren Perspektiven fand auch ich gelungen, allerdings waren für mich gerade die deutschen Entführer unrealistisch nett gegenüber den Entführten eingestellt. Besonders Brigitte Kuhlmann soll in Wahrheit angeblich sehr "feindselig" gegenüber den Geiseln aufgetreten sein. Außerdem mangelte es für mich doch etwas an Spannung und man fieberte längst nicht so mit den Entführungsopfern sowie ihrer Befreiung mit wie z.B. im viel besseren Drama "Mogadischu".

Ich fand ihn schlichtweg enttäuschend. Aus der Ausgangslage hätte man entweder einen packenden Befreiungsthriller, ein intensives Drama oder einen historisch korrekten Film machen können, der sowohl die Terroristen, als auch Idi Amin und die isralischen Eindringlinge, die in Tat und Wahrheit auf dem Flugfeld ein Blutbad angerichtet hatten, an den Pranger stellt. Das Resultat ist nichts von alledem, die Figuren bleiben blass und zu eindimensional - stattdessen wird uns eine israelische Tanzgruppe als Auflockerung präsentiert.
Wirklich schade, dass man die Inhaltsangabe nicht editieren kann, denn der untere Teil ist leider nur Werbung und ziemlicher Mumpitz. Leicht abgerundete 3.
Zuletzt editiert: 22.02.2023 19:27:00