EIN VERBORGENES LEBEN

So viele bekannte Schauspieler in Nebenrollen, dazu das Thema Drittes Reich, das mich immer interessiert. Aber die lange Spielzeit ließ schon vermuten, dass es Leerlauf gibt und tatsächlich ist mir die Inszenierung zu träge, es fehlt jegliche Spannung, schade.

Die lange Spielzeit ist wirklich etwas ermüdend. Trotzdem gefiel mir die Inszenierung, auch wenn sie z.T. gewöhnungsbedürftig ist. Es gibt schöne Bilder vom einfachen, aber erfüllten Leben in den österreichischen Bergen und in diese Kulisse dringen die Nazis ein und bringen Tod und Verderben. Über Franz Jägerstetter war mir bis dato nichts bekannt, von daher ist das auch ein wichtiger Beitrag zum Thema Widerstand gegen den NS.

Wo Terrence Malick draufsteht, ist (meistens)(leider) auch Terrence Malick drin - und so schafft der Regisseur hier das Kunststück, eine an und für sich interessante Geschichte selten langweilig und selbstverliebt zu erzählen, voller gesalbter Worte und Postkartenansichten der Ostalpen. Knapp keine 3.