Mäßige Unterhaltung? Wer bei dem Film nicht lacht muß schon gestorben sein. Ator – Herr des Feuers ist einer der ersten Versuche, mit extrem geringem finanziellen und filmtechnischen Aufwand das generelle Konzept von Conan der Barbar zu kopieren. Allerdings ist das Ergebnis selbst objektiv betrachtet peinlich, da die Billigkeit des Films allgegenwärtig und augenfällig ist. So wurde auf Kulissen weitgehend verzichtet; bevorzugte Drehorte waren normale italienische Wälder und einige teilweise grasbewachsene Ruinen der römischen Antike (der Tempel der Spinne etwa ist sofort als antikes Theater zu erkennen und wirkt keinesfalls imposant). Dakkars gefürchtete Schwarze Ritter haben nie eine größere Truppenstärke als 14 Mann. Die Große Spinne wurde nur in Teilen gebaut, so dass von ihr nie mehr zu sehen ist als die planlos nach allen Seiten wedelnden haarigen Beine sowie ein Teil des Körpers, der jedoch keine Ähnlichkeit mit einer Spinne hat, sondern schlicht wie ein gewölbter schwarzer Teppichboden wirkt. Im Ganzen hat der Ator – Herr des Feuers unter Cineasten den Ruf, Zeugnis völliger filmischer Inkompetenz aller Beteiligten zu sein. Doch gerade weil dieser Film auf allen Ebenen misslungen ist, hat er unter Filmkennern einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Damit gehört Ator – Herr des Feuers in die Kategorie ungewollt lustiger B-Filme, zu denen unter anderem auch Ed Woods Plan 9 from Outer Space zählt.
Selbstverständlich hat der Film eine 1 verdient aber in Sachen Unterhaltung ist dieser Schund wirklich im 6* Bereich.