Die einigermassen aufwändig verfilmte Schlacht um die Ardennenoffensive, leider viel zu lang geraten, historisch ungenau und mit vielen Klischees belastet. Man spürt früh, dass es oft nur ums Ballern und um schöne Tankexplosionen geht. Der Film ist eigentlich nur geeignet für Leute, die gerne Panzer sehen. Trotzdem ist er gespickt mit einer Handvoll grosser Stars (der eiskalte Robert Shaw als fanatischer Oberst Hessler hat die gleiche Mimik wie 3 Jahre zuvor als Killer bei James Bond). Auch Charles Bronson und der Haudegen Telly Savalas sind dabei. Völlig billig reingeschrieben wurden noch zwei Frauenrollen. Die Inszenierung ist v.a. im letzten Viertel pompös, obwohl Robert Shaw fast immer nur vor Rückprojektionen agiert. Was v.a. nervt, ist die Tatsache, dass alle, welche erschossen werden, zuerst immer theatralisch die Hände nach oben reissen müssen. Der Kampf um Bastogne um die Jahreswende 1944/1945 fand ja in klirrender Kälte statt – gegen Schluss ist aber im Film davon auf breiter Savanne nichts mehr zu erkennen. Das alles ist schlecht gealtert und kriegt von mir eine 3.
Von der «Battle of the Bulge» gibt es in den Ardennen interessante Gedenkstätten, amerikanische und deutsche Soldatenfriedhöfe und z.B. in Bastogne das Mardasson Memorial mit angegliedertem Museum.
Nach dem Regisseur Ken Annakin benannte übrigens George Lucas seine Star Wars-Figur „Anakin Skywalker“.