BIRDMAN ODER (DIE UNVERHOFFTE MACHT DER AHNUNGSLOSIGKEIT)


Kino


DVD


Blu-Ray

Originaltitel Birdman: Or (The Unexpected Virtue Of Ignorance)
Genre Comedy | Drama
Regie Alejandro González Iñárritu
Darsteller
Michael KeatonRiggan
Emma StoneSam
Kenny ChinKorean Grocer
Jamahl Garrison-LoweStagehand (Daniel)
Zach GalifianakisJake
Naomi WattsLesley
Jeremy ShamosRalph
Andrea RiseboroughLaura
Katherine O'SullivanCostume Assistant
Damian YoungGabriel
alle anzeigen
Land USA
Jahr 2014
Laufzeit 119 min
Studio 20th Century Fox
FSK 12
Kinostart CH (de)29.01.2015
DVD-Start11.06.2015
URL http://www.birdmanmovie.ch
Kino Deutschschweiz Wochen: 9 / Besucher: 34338
Kino Romandie Wochen: 5 / Besucher: 14663
DVD-Hitparade Deutschschweiz Wochen: 5 / Peak: 4
Auszeichnungen
Oscar: Bester Film 2015
Oscar: Beste Regie 2015
Alejandro González Iñárritu
Oscar: Bestes Originaldrehbuch 2015
Armando Bó junior / Alexander Dinelaris, Jr. / Nicolás Giacobone / Alejandro González Iñárritu
Oscar: Beste Kamera 2015
Emmanuel Lubezki

In Alejandro G. Iñárritus existenzieller Komödie BIRDMAN erhofft sich Riggan Thomson (Michael Keaton) durch seine Inszenierung eines ambitionierten neuen Theaterstücks am Broadway, neben anderen Dingen, vor allem eine Wiederbelebung seiner dahin siechenden Karriere. Zwar handelt es sich um ein ausgesprochen tollkühnes Unterfangen – doch der frühere Kino-Superheld hegt grösste Hoffnungen, dass dieses kreative Wagnis ihn als Künstler legitimiert und jedermann, auch ihm selbst, beweist, dass er kein abgehalfterter Hollywood-Star ist.

Doch während die Premiere des Stücks unaufhaltsam näher rückt, wird Riggans Hauptdarsteller durch einen verrückten Unfall bei den Proben verletzt und muss schnell ersetzt werden. Auf den Vorschlag von Hauptdarstellerin Lesley (Naomi Watts) und auf das Drängen seines besten Freundes und Produzenten Jake (Zach Galifianakis) hin engagiert Riggan widerwillig Mike Shiner (Edward Norton) – ein unberechenbarer Typ, aber eine Garantie für viele Ticketverkäufe und begeisterte Kritiken. Bei der Vorbereitung auf sein Bühnendebüt muss er sich nicht nur mit seiner Freundin, Co-Star Laura (Andrea Riseborough), und seiner frisch aus der Entzugsklinik kommenden Tochter und Assistentin Sam (Emma Stone) auseinandersetzen, sondern auch mit seiner Ex-Gattin Sylvia (Amy Ryan), die gelegentlich vorbeischaut, um die Dinge in ihrem Sinn zu richten.

REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 4.58 (Reviews: 12)Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)2014Alejandro González Iñárritu

Großartiges Werk mit toller Starbesetzung. Zu keiner Zeit langweilig, dafür höchst unterhaltsam, mit einigen witzigen Szenen und brillanten Diaolgen. Michael Keaton spielt hier die Rolle seines Lebens und ein Oscar für ihn als bester Hauptdarsteller wäre hier sowas von verdient.

Update: Gewinner von 4 Oscars. (Bei 9 Nominierungen)

Bester Film
Beste Regie
Bestes Drehbuch
Beste Kamera

Leider kein Oscar für Michael Keaton als Bester Hauptdarsteller, aber trotzdem eine schöne Ausbeute. Nominierungen gab es noch für folgende Kategorien:

Bester Nebendarsteller (Edward Norton)
Beste Nebendarstellerin (Emma Stone)
Bester Ton
Bester Tonschnitt

Zuletzt editiert: 23.02.2015 18:54:00

Siehe oben. Edward Norton ist klasse!

Ein Film zwischen genial und verwirrend. Muss ihn wohl ein zweites Mal anschauen...! 5++

Kann da meinen Vorrednern gar nicht zustimmen. Michael Keaton spielt das zwar gut, aber der Film selber ist gerade gegen Ende zu abstrakt, zu unverständlich, dazu zu lange und damit auch ziemlich langweilig geraten - aber genau diese Art Filme lieben die Kritiker ja... Knappe 3.

Definitiv ein guter Film, immer wieder ins düstere, künstlerisch wertvolle, bedrückende abgleitend, wie es bei Inarritú eben so ist. Wie immer auch ein gewöhnungsbedürftiger Soundtrack - diesmal fast nur in Schlagwerk gehalten. Das ganze ist wirklich spannend gemacht, vor allem das changieren zwischen Vorstellung und Wirklichkeit, aber die Schauspielernarzissmusstory packt mich dann doch nicht so ganz. Da war die Sozialkritik in Amores Perros bis Babel doch irgendwie greifbarer. Aber ich kann gut nachvollziehen, dass Hollywood sich da gerne durch die Kunstlinse spiegelt und entsprechend mit Oscars um sich wirft.

Kann mir vorstellen, dass Schauspieler diesen Film toll finden. Einige Dialoge sind wirklich spannend, einige Aktionen sind originell und überraschend, aber leider hatte es auch einige langweilige Passagen. Keaton spielt sich ja (zumindest was seine Filmbio angeht) eigentlich fast selber. Es würde mich interessieren, ob das bei Stone, Norton und Watts auch so ist. Trotzdem plätschter der Film teilweise irgendwie so dahin und dem merkwürdigen Schluss konnte ich auch nicht viel abgewinnen. Eine gute 4.

Ein guter Film, bei dem besonders die schauspielerischen Leistungen überzeugen. Mir war er zwar ein wenig zu skurill, dennoch insgesamt sehenswert.

Edit: Ich erhöhe nach mehrmaligem Schauen auf eine 5. Besonders die teilweise echt guten Dialoge sind dafür ausschlaggebend.
Zuletzt editiert: 06.02.2017 17:29:00

Ein recht cooler Film mit cooler Machart. Aber ich müsste ihn wohl nicht noch ein zweites Mal sehen, dafür sind einige Charaktere und Dialoge zu anstrengend.

Verstörend, theatralischer Film, der leider erst im späteren Verlauf zu berühren vermag. Zuvor sind die Figuren in ihrer Egozentrik einfach zu unausstehlich, selbst Riggan/Birdman.

Sehr wohlwollende 4.

Eine rabenschwarze Satire, aber in der Tat etwas undurchsichtig, mit blödem Ende und zu lang.
Gedreht wurde der Film New York City.

Eine vierfach oscarprämierte Tragikomödie (u.a. als "Bester Film") von Alejandro Gonzalez Inarritu aus dem Jahr 2014. Michael Keaton spielt hier einen abgehalfterten Ex-Comicheld, der nun am Broadway endlich auch künstlerische Anerkennung finden möchte. Das macht er auf jeden Fall großartig, wie auch der weitere starbespickte Cast (u.a. Emma Stone, Edward Norton, Naomi Watts und Zach Galifaniakis). Was mir ferner gefallen hat, ist die Verknüpfung der realen Welt mit den Mystery-Elementen, wenn sich Keaton innerlich in Birdman verwandelt.

Der Film ist alles in allem sehr dialoglastig geraten, hat aber auch immer wieder seine visuell spektakulären Momente. Ich fand anfangs den vulgären Duktus der Figuren etwas anstrengend, der sich mit der Zeit aber deutlich ändert und zum Ende hin vielleicht schon eine Spur zu abstrakt und verworren wird.

Wenn ich mir den generellen Online-Tenor so anschaue, scheint "Birdman" vor allem ein Kritikerliebling und nicht unbedingt ein Massenliebling zu sein. Den von einigen angebrachten Kritikpunkt, der Film sei schleppend und mitunter zäh, kann ich dabei allerdings nicht wirklich nachvollziehen: Er hat sehr viele sehr komische Momente, einige "Action"-Szenen und zumindest bis zum letzten Drittel eigentlich nur relativ wenige Momente, in denen ich das Gefühl hatte, er feiere sich und seine Intelligenz allzu arg selbst. Fühlte mich da über weite Strecken trotz der Dialoglastigkeit kurzweilig unterhalten.

Sehr markant ist die Filmmusik hier, die über weite Strecken von einem etwas konfus anmutenden Getrommel dominiert ist. Ein interessanter Ansatz, aber schon sehr gewöhnungsbedürftig und mit Sicherheit nicht jedermanns Sache.

Etwas enttäuscht hat mich hier eigentlich nur das Ende, das ich einerseits als recht vorhersehbar empfand und darüber hinaus auch eher als unbefriedigend. Generell emfand ich den Mittelteil am stärksten - und die Szenen auf der Theaterbühne und auf der Straße als deutlich prägnanter als die mitunter etwas lahmen Familiengeschichten, die vor allem im Backstage aufbereitet werden. Fühlte mich unterm Strich aber weitgehend gut und sehr intensiv unterhalten.

Und der Filmtitel ist ja mal absolut genial, ja.

Der Film ist definitiv anspruchsvoll. Sowohl in der Dramaturgie, der Surrealität, der anstrengenden Zerrissenheit der Hauptfigur und der inneren Unruhe der ganzen Inszenierung. Die Kamera fliegt die ganzen 120 Minuten schwebend durch jede Szenerie, gefühlt ohne einen einzigen Schnitt (Kamera-Oscar für den grossartigen Emmanuel Lubezki)! Der Storyfluss ist atemberaubend, aber eben auch aufreibend und ermüdend. Auf der Haben-Seite zu verbuchen sind eindeutig die Schauspielleistungen und die Botschaften sowie messerscharfen Dialoge. Vieles ist speziell, vieles prägend (Edward Norton sagt mal „Beliebtheit ist die kleine nuttige Cousine von Wertschätzung“). Der Höhepunkt ist natürlich, als Riggan Thomson in den Unterhosen über den Broadway laufen muss, um improvisierend ins Theater zurückzukommen. Ein Alptraum! Dass Michael Keaton als erster Batman wirklich ein ehemaliger Superhelden-Darsteller ist, setzt ein schönes Sahnehäubchen auf. Der Film ist zudem eine Kritik an die inhaltslosen Superhelden-Filme unserer Zeit generell und ein Rundumschlag auf die Unterhaltungsindustrie, wo auch alle Oberflächlichkeiten wie Twitter & Co. ihr Fett abkriegen. Bezeichnend, dass beim Ende des Theaterstücks und dem Schuss die Kritikerin beim Applaus bereits genervt aufsteht und eingebildet das Theater verlässt.
Dass mich der Film trotzdem nicht ganz überzeugte, liegt an der wirklich anstrengenden Inszenierung. Er bleibt speziell und surreal. Aber er hallt nach – definitiv. Und man muss auch bedenken: Es ist ein Iñárritu! Und seine Filme sind immer anstregend und lassen niemanden kalt! Ich runde ganz knapp ab, auf eine 4. Genau so viele Oscars durfte „Birdman“ auch einheimsen.
Zuletzt editiert: 13.01.2020 13:02:00

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