BRIDGE OF SPIES - DER UNTERHÄNDLER

Ein Mix aus Spionage- und Justizthriller, leider infolge Überlänge mit 140 Min. auch mit einigen schwachen Momenten. Aber dank Spielberg & Hanks ist der Film grundsolide. Er ist aber auch "kalt", von der Atmosphäre über den Storyverlauf bis zum Wetter in Berlin. Dadurch verkörpert er natürlich den Kalten Krieg perfekt. Setting und Schauspieler (stark: Mark Rylance) sind auf der Höhe, aber die gesamte Inszenierung hat etwas Hölzernes, Trockenes. Die Parallelgeschichte mit Francis Gary Powers passt am Anfang irgendwie nicht recht rein. Auch Sebastian Koch als Wolfgang Vogel ist irgendwie unpassend - man weiss zwar, auf was es hinausläuft, aber irgendwie hat mir in vielen Momenten die Seele gefehlt. Der Film ist zu glatt und zu steif. Und hat auch einige Klischees. Aber durch die routinierte Regiearbeit und die Tatsache, dass er auf wahren Begebenheiten beruht, ist er immer noch gut und unterhält. Klassische 4 Sterne, ohne in Lobhudeleien zu verfallen.

Ein wirklich gelungener Film über das Wirken von James B. Donovan (wie immer überzeugend: Tom Hanks) und eine wahre Begebenheit während des Kalten Krieges. Besonders die zweite Hälfte im geteilten Berlin entschädigt für den doch sehr langatmigen Filmbeginn.

Als reines Schauspieler-Kino grossartig. Tom Hanks und insbesondere Mark Rylance als Russen-Spion überzeugen in Mimik und Gestik. Leider ist der Film jedoch eine Spur zu lange geraten, zwischendurch setzt eine leichte Trägheit ein, die einem gefährlich nahe ans Einnicken bringt. Der Spannungsbogen steigert sich dann aber wieder, bis hin zum Ende mit dem Austausch auf der titelgebenden Glienicker-Brücke.

Ein grosses Stück Film - nicht nur der stattlichen Länge wegen. Was als Justizdrama beginnt, wird im zweiten Teil immer mehr zum Agentenfilm. Steven Spielberg hat zum Glück der Versuchung widerstanden, aus dem Stoff einen allzu spektakulären Actionthriller machen zu wollen. So kommen auch die tollen schauspielerischen Leistungen (v.a. von Mark Rylance) so richtig zur Geltung.
Zuletzt editiert: 03.06.2016 23:33:00

Gut gespielt, ganz sicher, aber am Ende war mir der Film zu wenig unterhaltsam und vor allem viel zu langatmig. Man braucht schon viel Geduld, um bei diesem Diplomaten-Krimi immer dran zu bleiben. Ich hatte sie nicht immer. 3.5+

5+, ein spannender, wendungsreicher Spionage-Thriller mit messerscharfen Dialogen und sehr guten Darstellern. Der Berlin-Teil ist allerdings wirklich der deutlich Bessere.
Gedreht wurde der Film in New York City und in Marysville (Kalifornien), in Polen (v.a. Breslau), sowie in Potsdam und in Berlin.
Der Film gewann einen Oscar für den besten Nebendarsteller (Mark Rylance). In weiteren fünf Kategorien war der Film nominiert: bester Film, bestes Drehbuch, bestes Szenenbild, bester Ton und beste Musik.

gut. auf steven spielberg ist immer noch verlass.

Sehe das genau wie jones. Ein grundsolider Film, aber nicht mehr. Wäre der Film 50 Jahre früher gemacht worden, es wäre der perfekte Film für Gregory Peck gewesen. Gute 4.

Ein sehr interessantes, streckenweise packendes Agentendrama, von Steven Spielberg mit einer exzellenten Darstellerriege in Szene gesetzt.

Den Film hab ich nur wegen Sebastian Koch geguckt. Der hat dann immerhin eine kurze Szene mit Tom Hanks.
Der Film ist mir zu lang, das Thema zu kompliziert und uninteressant. Tom Hanks war früher ein Argument den Film zu schauen, heutzutage nicht mehr.

Trotz gewisser Längen kriegt der Film aus dem im wahrsten Sinne KALTEN Krieg von mir eine deutliche 5. Einfach spannend bis zum Schluss.