Ich liebe das Musical Cats. Und jeder, der dieses Musical kennt weiß - es ist einfach eine ganze Leier an Katzen, die sich gegenseitig mit kleinen Songs vorstellen, nach den Gedichten von TS Eliott mit ganz dünner Rahmenhandlung rundherum. Fine.
Aber diese Verfilmung funktioniert einfach überhaupt nicht. Auf der Bühne haben die Katzen logischerweise auch Menschengesichter und Figur - aber das in Film zu übersetzen mit schlechtem CGI ist im Endeffekt verstörend. Es werden weder bessere Katzen draus, noch bessere Tänzer. Und was auf der Bühne klappt und akzeptiert wird - weil Bühnenbild/Maske - bekommt hier einfach nur so einen computerspielmässigen fürchterlichen Fake Anstrich. Mal ganz abgesehen davon, dass das ganze musikalisch von vorne bis hinten nicht klappt (Schauspieler die Nummern nach Gutdünken performen zu lassen und das Orchester drumherum zu biegen ist genauso katastrophal wie die Ensemblenummern, die nicht aus einem Guss sitzen), es den Vibe völlig verändert, dass die Katzen nur über sich selbst singen, statt wie im Musical jeweils über die anderen, und dann Viktoria quasi in ne nicht vorhandene Hauptrolle zu schreiben und Grizabella so zu verhuntzen... heißt halt auch nur, dass Hollywood null verstanden hat, warum dieses Musical funktioniert.
Zuletzt editiert: 21.05.2025 00:58:00