| Böse Russen, böser Osten, lieber Westen. Propaganda! Der Film als solcher war aber ganz ok. |
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| An sich eine interessante Story, aber ohne griffige und fesselnde Dramaturgie umgesetzt. Zudem bieten die Charaktere zu wenig Identifikationspotenzial, womit man eher kalt und wenig inspiriert im Kinosessel kleben bleibt. Das liegt v.a. daran, dass sich der Film nicht zwischen authentischem Drama und Satire entscheiden kann. Der Spagat fällt meist zugunsten der Satire aus, von Tussen-Sekretärinnen bis zu mit russischen Chören unterlegten Helikopter-Abschüssen. Das ist nur bedingt amüsant, wenn man daneben die Tragik des Landes Afghanistan in den 80ern darstellen will. Man kann zwar mit solchen Themen auf der Leinwand auch mal leichtfertig versuchen umzugehen. Aber geht dies auf? Denn der Zuschauer macht den Spagat nicht einfach mit. Die beste Rolle mit Ecken und Kanten hat einzig noch Philip Seymour Hoffman (und erhielt prompt eine Oscar- und Golden Globe-Nomination). Er stiehlt den anderen über weite Strecken die Show. Julia Roberts bleibt ein farbloses Anhängsel (warum sie eine Golden Globe-Nomination erhielt, ist ein Rätsel). Und Tom Hanks spielt zwar okay, greift sich aber hier nach „The Da Vinci Code“ eine weitere eher halbherzige Rolle. Und der Zuschauer weiss nie, was diesen Charlie Wilson eigentlich antreibt?! Zudem bin ich mir von Mike Nichols eigentlich Besseres gewohnt („Closer“ vor rund 4 Jahren). Und zum Schluss kommt natürlich noch der schale Beigeschmack des 59. Hollywood-Films über die Tatsache, dass die USA-Weltpolizei wieder mal eingegriffen hat und sich selbst feiert (selbst, wenn das gegen Schluss etwas relativiert wird). Deshalb 97 Minuten lang Starrheit und Unentschlossenheit. Leider. Maximal eine 3. |
| „Der Krieg des Charlie Wilson“ ist absolut süffiges, unterhaltsames und kluges Starkino wie man es sich nur wünschen kann. Die Stars sind grosse Klasse und brillieren in ihren, Rollen. Tom Hanks ist toll wie immer. Unauffällig und doch präsent, sympathisch aber nicht anbiedernd und vor allem leichtfüssig und ironisch ist seine Darstellung. Julia Roberts macht sich als Alexis-Carrington-Verschnitt nicht schlecht und kann mit Hanks ein paar gepfefferte Wortduelle ausführen. Amy Adams (die Prinzessin aus „Verwünscht“) leistet sympathischen Support. Ein klarer Szenendieb ist aber Philip Seymour Hoffman der seinen schnoddrigen Spion mit viel Spielfreude gibt. Er hat klar die besten Lacher auf seiner Seite. Aber auch ansonsten macht der ironisch-freche Grundunterton das an und für sich trockene Thema Politik unterhaltsam und vergnüglich. Dies ist eines der grossen Verdienste des Films : Politik und Anspruch mit Unterhaltung und Humor zu verbinden und hier gebührt sicher auch dem Skript und Regisseur Mike Nichols Applaus, der seine gut aufgelegten Stars durch eine kurzweilige, intelligente und doch anspruchsvolle Politsatire führt. |
| war ev. etwas zu müde, als ich im kino war. aber mich hat der film nicht wahnsinnig gefesselt. ganz ok, aber nicht mehr. |
| Sehr gut. Zuletzt editiert: 22.07.2008 21:20:00 |
| habe mehr erwartet. philip seymour hoffman spielt allerdings wieder einmal grossartig. |
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| Wenn schon "Propaganda", dann für die US-Politik der 80er Jahre: Wie foppen wir die Russen, ohne uns selbst die Hände schmutzig zu machen? Hanks und Roberts bringen v.a. ihre Namen in diesen Film ein - wirklich grossartig ist nur Hoffman als kratzbürstiger CIA-Agent. Hatte sich Charlie Wilson eigentlich für die 20mm-Oerlikon entschieden? Glaube nicht, oder...? |
| Eine erfrischende, köstliche Politsatire von Altmeister Mike Nichols, die sogar auf Tatsachen beruht. Julia Roberts mit blondem Skalp sieht allerdings fürchterlich aus. Der Film wurde in Los Angeles, in Santa Clarita (Kalifornien), in den Downey Studios in Downey (Kalifornien) und in Marokko gedreht. Der Film erhielt eine Oscarnominierung für den besten Nebendarsteller (Philip Seymour Hoffman). |
| Nun ja, für eine Politsatire ist mir der Film leider etwas zahnlos geraten, da hätte man viel mehr draus machen müssen. So ist es mehr eine Dokumentation geworden. Und neue Fakten hat der Film auch nicht geliefert... |
| Hat durchaus Potenzial, das man aber nicht hundertprozentig ausschöpft. Kein richtiges Drama, keine richtige Komödie, irgendwas halbes dazwischen! |
| Netter Geschichtsunterricht über das Verhalten der USA im 80er Stellvertreterkrieg in Afghanistan. Eigentlich hätten sie sich klarer darüber sein müssen, aus welch zähem Holz die Afghanen geschnitzt sind, und es nicht ganz so schlau ist, sie zuerst zu pushen, dann - wie immer - auf sich gestellt zu lassen - und schließlich selbst anzugreifen. Niemand hat die Afghanen je besiegt - die Briten nicht, die Sowjets nicht... und die Amerikaner werden es auch nicht schaffen. |
| Dito, Starmania. Der Film funktioniert nicht so wirklich, ist stellenweise zäh und oft nicht so wirklich spannend. Philip Seymour Hoffman rettet hier einiges und harmoniert gut mit Tom Hanks, welche den Film halbwegs über die Zielgerade retten. Fazit: *3- |