DER BAADER MEINHOF KOMPLEX


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DVD

Originaltitel Der Baader-Meinhof Komplex
Genre Action | Biography | Crime
Regie Uli Edel
Darsteller
Martina GedeckUlrike Meinhof
Moritz BleibtreuAndreas Baader
Johanna WokalekGudrun Ensslin
Nadja UhlBrigitte Mohnhaupt
Stipe ErcegHolger Meins
Niels-Bruno SchmidtJan Carl Raspe
Vinzenz KieferPeter-Jürgen Boock
Simon LichtHorst Mahler
Alexandra Maria LaraPetra Schelm
Daniel LommatzschChristian Klar
alle anzeigen
Land Deutschland | Frankreich | Tschechien
Jahr 2008
Laufzeit 160 min
Studio Constantin Film Produktion
FSK 12
Kinostart CH (de)02.10.2008
DVD-Start20.04.2009
Kino Deutschschweiz Wochen: 8 / Besucher: 53339
Kino Romandie Wochen: 2 / Besucher: 2142
DVD-Hitparade Deutschschweiz Wochen: 6 / Peak: 3

Deutschland in den 70ern. Die radikalisierten Kinder der Nazi-Generation, angeführt von Andreas Baader (Moritz Bleibtreu), der ehemaligen Starkolumnistin Ulrike Meinhof (Martina Gedeck) und Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek) kämpfen gegen das, was sie als das neue Gesicht des Faschismus begreifen: Die nordamerikanische Politik in Vietnam, dem nahen Osten und der dritten Welt, unterstützt von den führenden Köpfen der deutschen Politik, Justiz und Industrie. Baader, Meinhof und Ensslin gründen die Rote-Armee-Fraktion (RAF) und erklären der Bundesrepublik Deutschland den Krieg. Die Brutalität ihrer Terrorkampagnen eskaliert. Es gibt Tote und Verletzte. Der Mann, der ihre Taten zwar nicht billigt, aber dennoch versucht zu verstehen, ist auch ihr Jäger: Der Leiter des Bundeskriminalamtes Horst Herold (Bruno Ganz). Obwohl er grosse Fahndungserfolge verbucht, ist er sich bewusst, dass die Polizei allein die Spirale der Gewalt nicht aufhalten kann.

REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 4.96 (Reviews: 31)Der Baader Meinhof Komplex2008Uli Edel

ein wahnsinns-film! das thema sollte besonders in schulen viel intensiver durchgenommen werden.

trotz der 150 minuten spielzeit ist der film durchgehend fesselnd und sehr ergreifend. die effekte und charakterzüge sind sehr realistisch eingefangen.

johanna wokalek ist hier die klare gewinnerin, moritz bleibtreu spielt wie immer den coolen macho (die aggressivität baaders bleibt etwas auf der strecke), einzig schwächere besetzung ist die rolle der brigitte mohnhaupt (wirkt etwas zu brav). ansonsten gibts wieder gastauftritte ohne ende, ich werde mir den film auf jeden fall noch ein zweites mal ansehen.

zusatz: FSK 12 halte ich für äußerst fragwürdig!
Zuletzt editiert: 30.09.2008 21:33:00

Gute Schauspieler und auch hervorragend umgesetzt allerdings geht man auf die Taten und ihre Motivation nicht wirklich ein sondern macht fast Actionszenen daraus. Entscheidende Zeitumstände und die Meinung der Öffentlichkeit/Presse wurde so gut wie ausgeblendet. Trotzdem gebe ich eine 4 da es ein sehr komplexes Thema war und ist.

sehr gut gespielt, zeitreisend interessant, spannend und unterhaltsam umgesetzt, so man denn bei solchen themen von unterhaltungswert sprechen kann...

Ja, habe vorher gehört, dass der Streifen "viel Geballer und Geknalle, aber auch jede Menge Schimpfwörter" enthalten würde. Spätestens bei der Schleyer-Entführung, bei deren Vollzug die Leibwächter-Garde rücksichtslos zugeballert wird, wurde der gute Geschmack hier auch deutlich überschritten. Allerdings: Es geht um die Darstellung einer Terroristengruppe - und weniger Gewalt wäre wahrscheinlich auch nicht realistisch.
Gelungen fand ich die nachvollziehbare Empörung angesichts der 68er-Unruhen und den Hype von da an nur etwas mit Gewalt bewegen zu können. Hierbei leuchten insbesondere die (Er-)Zeugnisse der Ulrike Meinhof ein, die mir sehr realistisch eingefangen schienen. Das Drama um Ulrike ist das geglückte Zentrum des Films.

Die hohlen Sprüche eines Andreas Baader, die von Anfang an nichts anderes waren als äußerst dünne Umschreibungen seiner Wichtigtuerei und seines grenzenlosen Macho-Gehabes, werden auch realistisch dargestellt.
Auch Ensslin kommt sehr glaubwürdig rüber. Diese Mischung aus Protest gegen die Eltern, Intellektualität und gnadenloser Verbogenheit, die dann ja auch nicht vor brutaler Gewalt den eigenen Leuten gegenüber zurückschreckt, dürfte sie recht treffend charakterisieren. Von daher kann ich dein Urteil, dass man den Schauspielern hatte zutrauen können, "die Terroristen differenzierter darzustellen", an dieser Stelle nicht teilen.

"Verklärt und mystifiziert"? Finde ich nicht. In 2 1/2 Stunden bleibt jedes Portrait einer Gruppe zwangsläufig holzschnittartig. Und keiner der Terroristengruppe - mit Ausnahme von Ulrike Meinhof - kommt in dem Film gut weg. Er fordert auch nicht zur Nachahmung auf. Im Gegenteil: Welch hohes Maß an Sinnlosigkeit waltete in der Gruppe? Man fragt sich hinterher, wie es sein kann, dass man diesen Idioten tatsächlich irgendetwas Sympatisches abgewinnen konnte. Baader ist ein Unsympath bis zum Abwinken, strohdumm, brutal und eitel. Ensslin ist clever, aber verdreht und vollständig überzogen, vielleicht auch sexuell auf diesen Baader fixiert? Auch Mohnhaupt - tatsächlich ein wenig blass - kommt nicht gut weg.

Mag sein, dass man diesen Film besser nicht bereits mit 12 Jahren sieht. Hier erschiene mir 14 Jahre eine gute Mitte. Denn mit 16 sind die Leute, die solche hohlen Sprüche mitunter auch drauf haben und sie unkritisch nachbeten könnten, bereits aus der Schule, die diese Zeit dringends vermitteln sollte.

Zuletzt editiert: 07.10.2008 01:30:00

Der Film ist im Bereich von 3,5 - ich runde hier jedoch auf.

Die erste Hälfte ist absolut sehenswert (ca. 4,5 bis 5). Die Zeichnung der einzelnen Hauptfiguren ist gut und interessant umgesetzt - immer unterstellt, dass man sich hier auch tatsächlich so nahe wie möglich an der Realität orientiert hat (über Baader z. B. gibt es so gut kein Bild- oder Tonmaterial als Vergleich). Die Entwicklungen innerhalb dieser "1. Generation" zu verfolgen bzw. der Versuch nachzuvollziehen, welche Motivation die Protagonisten seinerzeit angetrieben hat, geben einem interessante Denkanstöße über diesen Zeitabschnitt der (Innen-)Politik mit auf den Weg.

In der zweiten Hälfte (2 bis 2,5) fehlen solche Elemente leider völlig. Er besteht fast ausschließlich aus der reinen Aneinanderreihung der bekannten Anschläge, Attentate und Entführungsfälle bis zum Herbst 1977. Oft keine näheren Hintergründe zu den einzelnen Aktionen oder Opfern - nur die schon häufig gezeigten Tatabläufe in Kurzform wiedergegeben. Die Darstellung ist teilweise extrem drastisch (FSK 12??), aber realistisch und durch die original Radio- und Fernsehnachrichten (Tagesschau) wiedergegeben. Hier ist aber zu dieser Thematik der TV-Zweiteiler von Heinrich Breloer "Todesspiel" (1997) weitaus mehr empfehlenswert.

Mir persönlich hat das nicht sonderlich gefallen, da hätte ich mir schon noch einiges mehr gewünscht. Auf der anderen Seite ist es klar, dass man bei einem solchen Film, der eine Zeitspanne von 10 Jahren abdecken soll, Kompromisse eingehen muss. Entweder hätte man den Film noch länger als 2,5 Stunden machen müssen (nicht empfehlenswert!) oder man hätte ihn in zwei Teilen produzieren sollen - vielleicht mit einer Gesamtlänge dann von ca. 4 Stunden. So hätte man noch andere Schwerpunkte setzen können und der Film würde den Ansprüchen, die man an ein solches Werk hat, noch weitaus besser gerecht werden.

Eine Bewertung der Hauptakteure meinerseits:

Moritz Bleibtreu als Andreas Baader: 3,5 bis 4
Martina Gedeck als Ulrike Meinhof: 3 bis 3,5
Johanna Wokalek als Gudrun Ensslin: 5 bis 5,5.
Bruno Ganz als Horst Herold: 2
Nadja Uhl als Brigitte Mohnhaupt: 3,5 bis 4
Heino Ferch als Dietrich Koch (Assistent von Herold): 2
Jan Josef Liefers als Peter Homann: 3 bis 3,5.

Fazit: Die Wahl der meisten Darsteller ist zwar sicherlich publikumswirksam getroffen worden, aber die eigentliche Umsetzung lässt doch eine ganze Reihe von Wünschen offen... Löbliche Ausnahme: Johanna Wokalek, die die Rolle der Gudrun Ensslin (Pfarrerstochter!) exzellent spielt und nach den zuletzt schon guten Kritiken im Film "Barfuss" wieder nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht hat.

Zum Abschluss aber auch noch ein richtiges Lob... Die Liebe zum Detail, mit der die Macher die einzelnen Szenen an den Originalschauplätzen rekonstruiert und gedreht haben, ist auf jeden Fall immer 5 Sterne wert. Mir ist kein wirklicher handwerklicher Fehler aufgefallen - die Fahrzeuge, Wohnungs- und Zelleneinrichtungen (primär Stuttgart-Stammheim!) vermitteln einem den echten Zeitgeist von damals. Selbst jede Zeitung und jedes Nachrichtenmagazin sind die entsprechenden Original-Ausgaben. Hut ab davor - das ist sicher sehr aufwändig gewesen, das so zu realisieren. Wenn Tom Cruise in seinem Staffenberg-Film nur die Hälfte(!) dieser Sorgfalt an den Tag gelegt hätte...

lang, laut und unschön

wenn man ihn als bildungsfilm sieht, hat er schon seine berechtigung
...aber in meiner freizeit möcht ich den nicht mehr sehn
Zuletzt editiert: 07.11.2008 05:16:00

@ Derrick: Gutes Review!

In den wesentlichen Punkten stimme ich damit überein. Aber auch die Ausführungen anderer Member kann ich teilen, vor allen Dingen bei der Einschätzung der Hauptdarsteller. Meine Bewertung schwankt zwischen drei und vier und ich runde hier auf.

fpr seine 2,5 stunden nie langatmig. immer action. obwohl manche details nicht stimmen sollen, kommt der realität sehr nah.

sehr gut und sehr spannend! nur ging er mir etwas zu lange für einen Kinofilm...

Irgendwie war der Film sehr interessant und zeigt die Facetten dieser linksextremen Politik und dieser Gegenbewegung, andererseits war er mir etwas quälend lange (ich dachte an 3 Stunden, bis endlich mal Pause war!).

Es zeigt, dass auch links nicht nur sozial ist, wenn man die ganze Gewalt an unbeteiligten Personen bedenkt.

Interessant, wie freizügig diese 68er Generation war und der Konflikt dann im Ausbildungszentrum für Terroristen in arabischen Ländern, wo Frauen bedeckt sein müssen.


Eine interessante Film-Dokumentation der Terrorgruppe rund um Baader und Meinhof. Ich fand ihn ziemlich gut gemacht, obwohl ich den Kritikpunkt - Für Bildungsfilm zu wenig Info/zu viel Geballer, für Actionfilm eine Spur zu viel Hintergrund - sehe. Zwischendurch hatte er ein paar Längen, und obwohl ich sehe, dass es bei einem Film, der eine solche Zeitspanne abdeckt, schwierig ist, sich für einen richtigen Schluss zu entscheiden, fand ich den Schlusspunkt nicht ideal gewählt. Alles in allem ist der Film eine tolle Einführung in die Materie und regt dazu an, sich ein wenig besser zu informieren, und auch nachträglich noch in die Hintergründe einzulesen. Abgesehen davon - Hochachtung vor der schauspielerischen Leistung der Top-Besetzung!
Eine leicht aufgerundete 5.

Ich kann den Kritikpunkt, dass der Film Gewalt glorifiziere oder mystifiziere, nicht nachvollziehen. Die Taten der RAF werden brutal und skrupellos dargestellt (am "schlimmsten": die Entführung Schleyers), weil sie wirklich so waren. Sympathien für die Gruppe bewirkt der Film auch nicht, im Gegenteil: wie oben schon angemerkt kommt nur Meinhof einigermassen gut weg, Baader ist ein sexistisches Arschloch, Ensslin eine Opportunistin und Meins ein übertriebener Idealist. Auch die zweite Generation kommt nicht gut weg: Mohnhaupt und Boock, welche anfangs noch als sympathische Weltverbesserer porträtiert werden, entwickeln sich im Verlauf des Streifens zu kaltblütigen Mördern, welche die Realität nicht mehr realisieren. Doch nun zum Film selbst: man sieht ihm das hohe Budget an. Die Effekte sind stark gemacht, die Originalschauplätze vermitteln ein echtes Bild und der Schnitt ist rasant und passend gemacht. Das Ganze wird in einem sehr hohen Tempo gespielt; wer weder Austs Wälzer gelesen hat, noch Zeitzeuge ist, wird grosse Schwierigkeiten haben, dem Film zu folgen. Einige Details werden nur angedeutet (z.B. warum Baader bei der Kontrolle verhaftetet wurde - er kannte die Anzahl Kinder nicht, die der Besitzer des Führerscheins hatte), Namen werden nur selten genannt. Auch um die Beweggründe zu verstehen, sollte man sich ein bisschen mit der RAF auskennen, sonst könnte der Eindruck eines billigen Actionstreifens vermittelt werden. Die Schauspieler sind grandios; besonders Johanna Wokalek als Gudrun Ensslin überzeugt; einzig der ansonsten so starke Jan-Josef Liefers überzeugt nicht als "Verräter" Peter Homann. Was bleibt nach zweieinhalb Stunden Spielzeit? Unverständnis über die Aktionen der Baader-Meinhof-Gruppe, Verachtung für die skrupellose Polizei zur Studentenbewegung, Kopfschütteln ob des damaligen Justizsystems. Und genau das wollte der Film erreichen: "Hört auf, sie so zu sehen, wie sie nicht waren" sagt Nadja Uhl als Brigitte Mohnhaupt in einer der letzten Szenen. Der Streifen hat also sein Ziel erreicht. Von mir eine aufgerundete 5.

Kritisch und dramatisch. Bewegend und realistisch. Fabelhaft!
Zuletzt editiert: 07.08.2009 18:45:00

Das Review von felixman sagt eigentlich alles... Wie aus einer Studenten-bewegung eine rücksichtslose Gruppierung von Mördern wurde. Ebenso packend, wie erschütternd.
Wokalek und - mit Abstrichen - Bleibtreu grossartig. Viele bekannte Gesichter in Nebenrollen bleiben hingegen blass (Ganz, Liefers, A.M.Lara).

4+, irgendwie haben alle Verfilmungen zu diesem Thema ihre Schwächen. Diese hier liefert keine Hintergründe, Tatmotive oder etwa Reflektionen, ist aber ein solide gemachter Actionfilm. "Todesspiel" wäre sicherlich viel besser, wäre da nicht die pausenlosen Unterbrechungen durch die Originalkommentare. Am besten ist da mit Sicherheit noch "Stammheim", der sich allerdings nur mit dem Gerichtsprozeß befasst.
Gedreht wurde der Film in Berlin, München, Stuttgart, Rom und in Marokko, also durchaus nicht nur an Originalschauplätzen, wie oben behauptet (es fehlen z.B. die wichtigen Schauplätze Köln, Bonn, Erftstadt, Brüssel etc.).
Der Film erhielt doch tatsächlich eine Oscarnominierung für den besten fremsprachigen Film.

Wunderbar kontrovers 6+

Es wäre interessant zu erfahren, in welche Richtung der Film nach den neuesten Erkenntnissen über Karl-Heinz Kurras diktiert wäre ...

Ein recht guter Film, der allerdings viele Fragen offenläßt. In knapp zweieinhalb Stunden jagt die Handlung durch 10 Jahre der Geschichte der Terrororganisation ohne allerdings näher auf die Beweggründe der einzelnen Personen einzugehen. Statt dessen setzen der Drehbuchautor und der Regisseur eher auf handelsübliche Actionszenen. Darüber hinaus wurde ein wichtiges Ereignis, die Entführung des Berliner Politikers Peter Lorenz im Jahre 1975 völlig ausgeklammert. Immerhin schaffen es die vorzüglichen Darsteller die Terroristen als das darzustellen, was sie waren und zwar skrupellose und widerwärtige Verbrecher. Somit kann man dem Film zugute halten, daß er keine Sympathien für die Täter weckt.

hat mir unheimlich gut gefallen.

Ich bin über die sehr kritischen Kommentare hier etwas erstaunt, gerade betreffend den Schauspielern, die alle wirklich eindrücklich waren - gerade auch die Rollen, die nicht so laut und aufsehenerregend waren, wie die von Johanna Wokalek. Den Film selber fand ich selber sehr gut gemacht, weil er ausgewogen die Sache erzählt, also weder die Täter mystifiziert, noch auslässt, wieso es dazu kommen konnte, denn auch die Behörden waren am Entstehen der RAF nicht schuldlos. Insgesamt für mich nur knapp keine 6.

Guter Film aus deutschen Landen. Beginnt schon sehr spannend und das zieht sich durch den ganzen Film.

Zuletzt editiert: 06.02.2010 19:43:00

Dieser Film ist ein deutsches Meisterwerk. Schauspieler top - Film reisst einfach nur mit.
Zuletzt editiert: 04.03.2010 21:10:00

Sackstarker Film.
Besonders gefallen hat mir Johanna Wokalek als Gudrun Ensslin.

Heiligt der Zweck wirklich jedes Mittel?
Zuletzt editiert: 02.10.2010 23:14:00

Sehr guter Film über ein sehr wichtiges Thema in der deutschen (Nachkriegs-)Geschichte. Die sich häufenden Ballerszenen im zweiten Teil sind tatsächlich manchmal etwas zu viel des Guten.

glatte 5

Überragend. Ein Unzahl an bekannten Schauspielern, die Story schreib die deutsche Geschichte, dam usste man nichts machen.
Und Bernd Eichinger (R.I.P.) war der Mann, der solche Filme machte. Ein echter Visionär (Die Unendliche Geschichte, Der Name der Rose, Das Parfüm).

Ein durchaus interessantes und stets spannendes Stück Zeitgeschichte, von Eichinger einmal mehr präzise auf die Leinwand gebracht. Wenn auch in seiner Gesamtheit überambitioniert, fasziniert der Film durch die Authentizität und das akribische 70ies-Setting. Die Detailverliebtheit ist erstaunlich, vom korrekten Autokennzeichen bis zum Bürostuhldesign entspricht vermutlich alles exakt genau den polizeilichen Protokollen. Dass die Ereignisse von 1967 bis 1977 kaum mit Tiefgang in 2 ½ Stunden Film passen, ist wie bei vielen zeitgeschichtlichen Filmen auch hier etwas störend. Demzufolge bleibt die Motivation und die gesellschaftspolitischen Konsequenzen zwangsläufig an der Oberfläche. Aber dadurch wird das fesselnde Zeitpanorama in meinen Augen trotzdem nicht geschmälert. Der Film ist dadurch halt einfach eine Art „Best of RAF“ geworden, wo dann ab der „2. Generation“ einzelne Figuren wie aus dem Nichts auftauchen. Eichinger sagte dem „Fetzendramaturgie“, wo das Aneinanderreihen von Handlungsteilen nicht unmittelbar zusammenhängen muss, aber in der Summe ein schlüssiges Gesamtbild ergeben. Trotzdem fehlen mir nach dem zweiten Mal Angucken die Zwischentöne. Infolge der epochalen Chronik und der inhaltlich sehr interessanten Fülle ist für mich trotzdem eine 5 gerechtfertigt.

sehr detaillierter film über die raf...wobei ich das gefühl hatte, dass man einige stellem hätte streichen können.


Fand ich sehr spannend, zumal ich bisher noch nicht viel über diese Thematik wusste

Wieder eine Bildungslücke geschlossen... Das Thema ist packend, die Umsetzung nüchtern-chronistisch bis dramatisch-brutal, die Schauspieler (v.a. Bleibtreu und Wokalek) sind grossartig. Als Geniestreich würde ich den Film zwar nicht bezeichnen wollen, aber ein Werk von hohem dokumentarischem Wert ist das auf jeden Fall.

... zeitgeschichtliche Filmdoku aus Deutschland ... weit weg von jedem Hollywood-Action-Streifen ... sehr realistisch umgesetzt und von den Schauspielern klasse gespielt ... kein Unterhaltungsfilm, dennoch sehr sehenswert; besonders in Schulen ...

Das Thema kommt alle paar Jahre wieder bei mir hoch und dann ist der Film auch wieder Pflicht.

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