RIFIFI

Der Einbruchsfilm beruht auf einem Roman von Auguste le Breton und ist ein kleiner Krimi von verblüffender Einfachheit. Höhepunkt ist eine halbstündige Sequenz, in der ohne jeden Dialog der Einbruch detailliert vorgeführt wird. Die Darstellung war so akribisch genau und so detailreich, dass angeblich die Pariser Polizei den Film verbieten wollte, weil sie befürchtete, dass er wie eine Handlungsanweisung sei. Dieser Film war die Vorlage zu der Parodie Topkapi, welche allerdings noch besser ist.

28 Minuten ohne Dialog ist heute noch beeindruckend. Ein Klassiker des Genres.

Ein Film, der so lange ohne Dialog auskommt ohne ein Stummfilm zu sein. Respekt. Vielleicht sollten sich manche Macher daran ein Beispiel nehmen wie es geht. Nichts gegen gute Filmmusik. Überhaupt nicht. Aber in vielen Fällen ist es schon eine Form von Dilettantismus, dem Zuschauer auch akustisch darauf aufmerksam zu machen, dass es gerade spannend ist. Und das so laut wie möglich.
Zuletzt editiert: 27.12.2007 12:29:00

So müssen Filme sein!
Zuletzt editiert: 01.05.2008 22:04:00

Die Einbruchsequenz ist wirklich stark. Von mir aus hätte der Film nach dem Einbruch aufhören können, vielleicht sogar müssen. Offenbar machte der Komponist sogar ein Score zu der langen Sequenz, realisierte aber bei einem Vergleich selber, dass es weniger gut war als ohne. Zu recht ein Klassiker.

Ein zeitloser Film aus Frankreich, der bis heute nichts von seiner Attraktivität verloren hat.

Ich war nicht darauf vorbereitet und fragte mich, was passiert denn jetzt da? Wieso wird nichts mehr gesprochen?? Am Anfang fand ich es nicht wirklich gut das der lange ohne einem Dialog lief, später dann dieser "Wow-Effekt". Eine legendäre Einbruchsszene das es nur in dem Film wohl gibt. Mal was anderes!! ps: Ist "Rififi am Karfreitag" ein Remake???

Ein wunderbarer Klassiker des Film Noir, der wenig Abnützungserscheinungen hat. Es war der internationale Durchbruch von Jean Servais im grossen Kino (ich kannte ihn bisher nur von "Abenteuer in Rio" mit Belmondo fast 10 Jahre später). Zusätzlich sind die übrigen männlichen und weiblichen Protagonisten überaus gut gecastet. So ist "Rififi" ein wirklich feiner, dicht gefilmter S/W-Kriminalfilm mit sehr guter Story. Die Einbruchsequenz ohne Worte und ohne Musik ist Kult, aber die nachfolgende Hatz & Abrechnung der rivalisierenden Gangster mindestens auch so spannend. Die Dimension wird unterstrichen durch die Tatsache, dass sich die FSK und die Pariser Polizei mit dem Risiko auseinandersetzen musste, dass die detailgetreue Verfilmung des Einbruchs zur Nachahmung verleiten könnte. Es wurde sogar zum geflügelten Wort (die sogenannten "Rififi-Verbrechen") ... Good memories - früher hat man sich eben auf der Leinwand noch Zeit gelassen, was der heutigen Wisch-und-Weg-Gesellschaft leider völlig abgeht.