GABY KÖSTER - EIN SCHNUPFEN HÄTTE AUCH GEREICHT

der lang erwartete Film über Gaby Köster und ihre Krankengeschichte - Schlaganfall.
Als Drehbuchautoren waren Köster und Till Hoheneder glaube ich aktiv beteiligt - oder zumindest in ähnlicher Form.

Köster selbst war ja erstaunt, über die Ähnlichkeit zwischen ihr und Anna Schudt, die hier eben Frau Köster wunderbar verkörpert.
Anfangs war mir der Dialekt zu aufgesetzt...legte sich aber Dafür ist es schade, dass man sich kaum Zeit nimmt...mit jedem Schnitt kommt man einen Schritt weiter.
Etwas mehr Ruhepausen für einzelne Abschnitte der Reha oder der Krankenhausaufenthale wäre schon schön gewesen.

Irgendwie merkt man gleich, dass der Film von RTL gemacht ist. Die ständigen Ausschnitte von früher wirken wie RTL-Eigenwerbung. Anna Schudt sieht Gabi Köster wirklich sehr ähnlich, sie spielt sie wirklich bemerkenswert gut. Ungewöhnlich schlecht fand ich diesmal Stephan Grossmann, zu schleimig.
Die Geschichte mit Jasmin Schmiers als Physiotherapeutin ist doch erfunden, oder? Oliver Wnuk als ihr Mann kommt ungewöhnlich unsympathisch rüber.
Highlight ist der Auftritt von Hella von Sinnen incl. der Golden Eye Karaoke-Performance.

Eine sympathische Geschichte mit einer überraschend authentisch wirkenden Anna Schudt in der Hauptrolle (wie gut der Dialekt war, kann dann Trille am ehesten nachvollziehen). Mir gefiel es, vielleicht gerade, weil ich Gaby Köster früher nur so am Rande wahrgenommen hatte. Gute 5.