FURIOSA

Es ist doch schon fast 10 Jahre her, als George Miller seine Mad Max-Saga mit "Fury Road" revolutionierte, der Film 6 Oscars einheimste und mittlerweile als Kult gilt. Nun kommt das Prequel zu Furiosa, welches offenbar nicht überall für positive Kritiken sorgte. Ich ging relativ unvoreingenommen ins Kino, und war ähnlich begeistert wie 2015! Wem "Fury Road" gefiel, der findet auch hier wieder hervorragende Action mit 1A-Stunts, beeindruckende Bilder, wummernde Motorräder und Tanklastzüge, durchgeknallte Figuren und ausgelebte Instinkte. Aufgeteilt in 5 Kapitel ist der Film aber trotzdem leicht weniger Adrenalin und beinhaltet v.a. mehr CGI-Animationen (die nicht immer 100% gelungen sind). Die Live-Action mit dem Fight auf der War Rig sucht choreografisch aber seinesgleichen – crazy & outstanding! Die Figuren wissen zu gefallen. Anya Taylor-Joy passt – und es ist erstaunlich, wie George Miller seine Geschichte auch immer wieder zu ihr zurückführt. Chris Hemsworth als Dementus hat sichtlich Spass an seiner Rolle und auch Tom Burke als Fahrer Praetorian Jack hat mich beeindruckt. Visuell ist der Film ein Kracher, die Geschichte ist okay (aber die Botschaften natürlich oberflächlich), die Dialoge kaum vorhanden. Wie am Schluss erzählerisch fantasiert wird über das Schicksal von Dementus, und wie die Pfirsich von der ersten Einstellung am Schluss wieder biblisch zurückgeführt wird – das kann man mit Stirnrunzeln abtun. Der Film hat daher seine Schwächen, aber überzeugt als Action-Epos trotzdem vollauf. Mehr zu erwarten wäre wohl vermessen. Deshalb: Reinziehen und sich berauschen lassen – ein Film, der die grosse Leinwand und den Dolby Surround braucht und voll auskostet. George Miller zeigt mit 79 Jahren dem Action-Kino, wo's lang geht! Aufgerundete 5.
Zuletzt editiert: 03.06.2024 08:36:00

Nicht so spektakulär wie Fury Road, aber einer der besseren Actionfilme anno 2024.

Ich fand Fury Road definitiv besser, aber eine starke 4.

Knappe 4. Viel Neues gab es nicht.