Zehn Jahre vor diesem Film hatte Regisseur John Sturges mit "Zwei rechnen ab" einen der bekanntesten und besten Western über die legendäre Schießerei am OK Corral gedreht, seinerzeit mit Burt Lancaster und Kirk Douglas. In "Die fünf Geächteten" entwickelt er die Geschichte weiter, wobei er sich nicht unbedingt an die historischen Fakten hält. Sein Film ist weniger auf direkte Spannung aus, sondern nimmt sich viel Zeit für Milieuzeichnung und Charakterstudien. Mir persönlich gefiel aber der Vorgänger sogar noch besser. Gedreht wurde der Film in Mexico.
Gefällt durch eine differenziertere Darstellung der in früheren Verfilmungen stets sauber in Gut und Böse getrennten Charaktere. Vor allem Garners Wyatt Earp verhält sich zum Teil sehr eigennützig und rachsüchtig. Einzelnen Szenen merkt man Sturges' Handschrift ("Die glorreichen Sieben") deutlich an. Leider wurde der Fokus zu sehr auf Earp/Hollywood gelegt, andere Rollen kommen mir zu kurz. Der deutsche Filmtitel ist insofern nicht ganz stimmig.
Auch für mich nur ein mittelklassiger Western - und das, obwohl ich persönlich schon am legendären OK Corral war. Im Prinzip ist zu schnell klar, dass alles auf den finalen Showdown rausläuft. Gute 4.
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