IN EINEM LAND, DAS ES NICHT MEHR GIBT

Über weite Strecken interessante Einblicke in die Kulturszene der späten DDR. So richtig packend ist die Geschichte allerdings nicht.

Obwohl die Regisseurin anscheinend eigene Erlebnisse verfilmte, wirkt der Film über weite Strecken seltsam irreal, leicht unglaubwürdig - schon angefangen mit ihrem Schulverweis aus dem Nichts. Es fehlen oft Hintergründe, Motivationen - als ob einige wichtige Szenen rausgeschnitten worden wären. Schade, abgerundete 3.

Meine Frau und mir hat der Film sehr gut gefallen. Wir lieben Filme aus dem Land, das es nicht mehr gibt, der DDR.
Wir erfreuen uns aber regelmäßig vor allem an den Schauspielern.
Marlene Burow, nie von ihr gehört, einfach toll.
Total süß und witzig, Zoé Höche als ihre Schwester Kerstin.
Die beiden Männer sind auch auffällig Sabin Tambrea, einer der großen Lieblinge meiner Frau und David Schütter, der uns schon von der ARD-Serie „Unsere wunderbaren Jahre“ sehr gut in Erinnerung ist. Auch damals fuhr er Motorrad.
Eine meiner Favoritinnen ist Jördis Triebel, sie bekam für ihre Rolle der Gisela hier den Deutschen Filmpreis für die beste Nebenrolle.
Weniger auffällig hier Claudia Michelsen, aber mit toller Frisur und Peter Schneider, der als Vater der Hauptdarstellerin erneut Peter Schneider spielt.