Ein Film von Katja von Garnier aus dem Jahr 2004 mit Hilary Swank, Frances O'Connor, Julia Ormond, Anjelica Huston über Frauen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts für das Frauenwahlrecht in den USA gekämpft haben und dabei erhebliche Widerstände inklusive Zuchthaus zu überwinden hatten. Ein Film über Zivilcourage, bei dem eigentlich die Chance zu einem hervorragenden Film bestanden hätte. Die schauspielerischen Leistungen sind es jedenfalls.
Der Film soll keine herkömmliche Dokumentation sein, sondern vorwiegend die jüngere Generation ansprechen (FSK ab 12) . Zu dieser Zielgruppe gehöre ich nun eindeutig nicht. Aber ich habe Bedenken, dass sowas klappen kann, wenn eine Frau von fast 40 Jahren die Regie führt und ein Musiker( Johnny Klimek) über 40 und ein anderer (Reinhold Heil) von über 50 für die Filmmusik verwantortlich sind. (Das hat in meiner Jugend schon mit dem Beat-Club nicht geklappt, und da war der verantwortliche Regiesseur deutlich jünger.) Die Musik fand ich jedenfalls zu einem großen Teil reichlich daneben, was dem Film jede Menge Authentizität nimmt. Wieso legt man Wert auf passende Kostüme und packt dann einen Soundtrack darauf, der unangemessen und aufdringlich laut ist und sehr wahrscheinlich direkt am Ohr der Zielgruppe vorbei zielt? Es handelt sich jedenfalls weder um Hip Hop noch um Beyoncé-artiges. Durch passende Untermalung wäre der Film sicher nicht zu einem Dokumentarfilm für eine Ü 30-Party degeneriert. So nervt es mich gewaltig, auch deshalb, weil man sich teilweise mal wieder Mühe geben muss, die Dialoge zu verstehen.
Hätte eine 5+ werden können.