JUNIKÄFER

Phil Morrisons Regiedebüt. Sehr präzise beobachtet. Der Musiker Will Oldham (Bonnie "Prince" Billy) in einer Nebenrolle.

Trotz sehr guter Darsteller und einer vielversprechenden Thematik, die genug Raum für mehrere Filme bereitstellen würde, eine ordentliche Enttäuschung. Konflikte werden angedeutet, aus dem Blauen heraus angezerrt und dann letztendlich ohnehin nicht analysiert. Es gibt etliche Filme, die auch mit kargen/gar keinen Erklärungsversuchen überzeugen, aber hier scheitert dieses Stilmittel jämmerlich.

Ich war doch auch eher enttäuscht. Für eine Komödie (wie angekündigt) zu flau, für ein Drama (was es auch hätte sein können) zu oberflächlich. Zudem versteht man die Hauptperson nicht wirklich, wieso sie so distanziert bleibt. Insgesamt eher langweilig.

Leider einer der schlechtesten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Die Story hätte so viel Potenzial für Drama und Charakterentwicklung gehabt, aber die Konflikte werden hier nie offen angesprochen. Stattdessen plätschert alles stinklangweilig vor sich hin. Dazu sind viele Charaktere, wie z.B. Johnny, einfach grauenhaft.

Da können auch die eigentlich guten Schauspieler nix retten.
Zuletzt editiert: 29.11.2022 23:05:00