LIEBER KURT


Kino


DVD


Blu-Ray

Originaltitel Lieber Kurt
Genre Drama
Regie Til Schweiger
Darsteller
Marie BurchardLaura
Jasmin GeratJana
Teresa HarderDr. Engen
Simon HatzlJosef
Aleksandar Jovanovic
Herbert KnaupMahlow
Heiner LauterbachGauger
Karin LischkaGloria
Franziska MachensLena
Sami Nasser
alle anzeigen
Land Deutschland
Jahr 2022
Laufzeit 136 min
Studio Barefoot Films, Erfttal Film, Mr. Brown Entertainment
FSK 12
Kinostart CH (de)06.10.2022
DVD-Start27.04.2023
Kino Deutschschweiz Wochen: 1 / Besucher: 1327

Kurt (Til Schweiger) und Lena (Franziska Machens) ziehen gemeinsam in ein altes, renovierungsbedürftiges Haus ausserhalb der Stadt, um näher bei Kurts sechsjährigem Sohn, dem kleinen Kurt (Levi Wolter), und Exfrau Jana (Jasmin Gerat) zu sein. Doch bevor ihr Patchwork-Familienglück so richtig beginnen kann, kommt der kleine Kurt bei einem Unfall ums Leben – und lässt drei Erwachsene zurück, die nicht wissen, wie sie mit diesem tragischen Verlust weiterleben sollen. Während der grosse Kurt sich völlig zurückzieht und - wenn überhaupt - fast nur noch mit Kurtis Mutter spricht, versucht Lena, gefangen zwischen ihrer eigenen Trauer und dem Wunsch Kurt zu trösten, ihre Rolle in dieser nicht mehr existenten Familie zu finden. Mithilfe ihrer Erinnerungen an die schönsten, komischsten und bedeutendsten Momente mit ihrem Kind versuchen die drei Erwachsenen – Jeder für sich und alle gemeinsam – auf ihre eigene Art und Weise mit dieser Situation umzugehen.

Til Schweigers Liebesdrama LIEBER KURT ist eine herzzerreissende, traurig-schöne Geschichte über drei Menschen, die versuchen, mit dem grössten vorstellbaren Verlust fertig zu werden, den man erleben kann. So nah wie bei LIEBER KURT liegen Lachen und Weinen selten beieinander – berührend und doch voller Humor erzählt der Film vom Loslassen und vom Weiterleben und davon, wie man jemandem Halt geben kann, wenn man ihn selbst verloren hat. Dass es auf manche Fragen keine Antworten gibt – und wie die Kraft der Liebe dabei hilft, auch das schlimmste Unglück zu überwinden. Ein Film, der mitten ins Herz trifft.

REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 4.4 (Reviews: 5)Lieber Kurt2022Til Schweiger

Ich habe ihn gestern im Kino gesehen, in der Erwartung einen besonderen zu erleben.
Ich hatte schon Sarah Kuttners Buch „Kurt“ über den Tod des kleinen Kurti gelesen und wie sein Dad Kurt und seine Freundin damit umgehen. Das ist so ein heikles Tabuthema wie Demenz, das Til Schweiger mit Honig im Kopf und Dieter Hallervorden in der Hauptrolle verfilmt hatte.
Bei „Lieber Kurt“ spielt er selbst den Vater, der diesen unfassbaren Verlust erleidet, eine Herausforderung für einen Schauspieler, die er mit Bravour meistert. Zur Seite stehen ihm die im Kino und Fernsehen bisher unbekannte Theaterschauspielerin Franziska Machens als seine Freundin, sowie u.a. Heiner Lauterbach und Peter Simonischek.
Der Film erfüllt alle meine Erwartungen, denn er berührt mich, viele Dialoge schreien danach hinterher besprochen zu werden. „Die Zeit heilt alle Wunden“. „ich bin doch nicht krank, ich habe mein Kind verloren“ oder Kurts verzweifelte Aussage „Jetzt bin ich kein Papa mehr“ lassen einen die Verzweiflung spüren.
Einziges Manko sind für mich die immer wiederkehrenden Passagen, in denen nur Musik läuft, wie ich finde viel zu laut und in der einfach Impressionen wiedergegeben werden.
Til Schweiger hat auch Selbstironie. In der Schlussszene, in der rückblendend gezeigt wird, wie er einst seine Freundin kennenlernte, meint eine Frau am Nebentisch zu seinen Anmachversuchen: „Was für ein schlechter Schauspieler!“

Was man Schweigers Filmen nicht vorwerfen kann, ist, dass sie nicht kurzweilig sind. Das gilt auch hier.
Auch sein Stil ist wieder unverkennbar. Gelungene, berührende Momente wechseln sich ab mit Albernheiten, Unnötigem und Holzhammer-Verweisen. Wieso muss immer JEDER Erwachsene anerkennend grinsen, wenn der kleine Kurt seine Scherze macht? Hier, ihr Zuschauer, müsst ihr auch lachen! Und Kurti auch ganz doll sympathisch finden!
Ein paar schöne und nachdenklich stimmende Szenen im Umgang mit der Trauer liefert der Film, wobei ich mir vorstellen kann, dass die aus dem Buch stammen. Der sympathisch-burschikosen Newcomerin Franziska Machens merkt man bei ihrer Darstellung aber bisweilen ihre Theaterwurzeln an. Schweiger fällt bei seiner Trauer-Performance neben den andern eigentlich nicht gross ab.
Von den abermals vielen Gaststars hat mich vor allem Peter Simonischek, der mir bislang nicht sehr geläufig war, überzeugt.
Grosser Bonus zum Schluss: Als bei der etwas merkwürdigen Epilog-Szene plötzlich "Take On Me" erklingt, ist mir als altem A-Ha-Fan natürlich das Herz aufgegangen. Und der "schlechter Schauspieler"-Gag hat mich tatsächlich zum Lachen gebracht.
Schweiger hat mal erzählt, es sei ihm wichtig, wie er die Zuschauer aus seinen Filmen entlasse. Das ist ihm hier, mit einer heiteren Note, gelungen.
Zuletzt editiert: 19.02.2023 17:03:00

Ich habe mir den Film erst heute angesehen. Bisher war ich eigentlich immer enttäuscht von seinen Filmen. Dieser hier ist jedoch anders. Wenn man Mal von dem genuschel absieht ist dieser Film wirklich großartig. Hier stimmt einfach alles und er nimmt sich sogar selbst ein bisschen auf die Schippe. Absolute Empfehlung.

Das hätte ein wichtiger Film über die Bewältigung eines Verlusts, über Trauer, über eine dadurch ausgelöste Depression werden können - aber leider macht Til Schweiger daraus eine rührselige, deutlich zu langatmige Sache, bei der nun wirklich kein einziges Trauer-Klischee ausgelassen wird (Wieder mit Rauchen anfangen? Check. Saufen? Check. Viel Selbstmitleid? Check. Schlägerei mit Russen in Kneipe? Check.). Dazu kommt die Handlung zeitweise kaum vorwärts, auch ob der dauernden Rückblicke mit den (unpassenden) Witzen des Jungen. Passenderweise ist dann innert 5 Minuten am Ende wieder alles gut, so dass es als Nachttisch noch diese deplatzerte Kennenlern-Szene gibt. Da hoffe ich mal auf einen dem Thema angemessenen Mittwoch-Abend-Film der ARD, wo die Trauer-Therapeutin nicht bloss einen Alibi-Auftritt hat. Gute 3.

Ne...ist schon gut geworden.
Ohne diese pausenlosen Musikeinspieler würde der Film aber wohl nicht funktionieren.
Schwierig finde ich hier die figuren alle zu unterscheiden.
Wer heißt jetzt alles Kurt? Wieviele frauenrollen sind jetzt da...und wer ist die Hauptfigur? Wer ist denn nun die Frau mutter?

es fehlt ein roter Faden für die Story.
Zuletzt editiert: 12.01.2025 20:34:00

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