LITTLE WOMEN


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Originaltitel Little Women (2019)
Genre Drama | Romance
Regie Greta Gerwig
Darsteller
Florence PughAmy March
Emma WatsonMeg March
Timothée ChalametTheodore 'Laurie' Laurence
Saoirse RonanJo March
Laura DernMarmee March
Meryl StreepAunt March
Bob OdenkirkMr. March
Eliza ScanlenBeth March
James NortonJohn Brooke
Chris Cooper
alle anzeigen
Land USA
Jahr 2019
Laufzeit 135 min
Studio Columbia Pictures, New Regency Productions, Pascal Pictures
FSK o.A.
Kinostart CH (de)30.01.2020
DVD-Start12.06.2020
Kino Deutschschweiz Wochen: 7 / Besucher: 39727
Kino Romandie Wochen: 8 / Besucher: 17456
Auszeichnungen
Oscar: Bestes Kostümdesign 2020
Jacqueline Durran

Vier junge Frauen im Amerika Mitte des 19. Jahrhunderts, die ihr Leben selbstbestimmt nach eigenen Vorstellungen gestalten wollen und dabei teils grosse gesellschaftliche Hindernisse überwinden: LITTLE WOMEN folgt den unterschiedlichen Lebenswegen der March-Schwestern Jo (Saoirse Ronan), Meg (Emma Watson), Amy (Florence Pugh) und Beth (Eliza Scanlen) zu einer Zeit, in der die Möglichkeiten für Frauen begrenzt waren. Erzählt aus der Perspektive von Jo March, dem Alter Ego von Autorin Louisa May Alcott, und sowohl basierend auf dem Roman wie auch auf den persönlichen Schriften Alcotts.

REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 4.25 (Reviews: 4)Little Women2019Greta Gerwig

Ich habe mich zuerst gefragt, ob ich als Mann einfach diesen sogenannten «Frauenfilm» nicht verstehe. Mit den Vorschusslorbeeren und viel Kritikerlob war ich vorgewarnt. Aber selbst mit Subtilität und Feingefühl kann ich dem traditionsgeschwängerten Roman von Louisa May Alcott «Little Women» nicht viel abgewinnen. Der Stoff wurde ja schon x-mal verfilmt, sogar schon mit Elizabeth Taylor anno 1949 (deutscher Titel «Kleine tapfere Jo») und später 1994 mit Winona Ryder und dem jungen Christian Bale («Betty und ihre Schwestern»). Und jetzt kommt nochmals eine Adaption. Ich kann es mir nicht verkneifen, diese neuste hochgejubelte und mit 6 Oscar-Nominationen bedachte Verfilmung als Kitsch und von Schöngeist-Plattitüden durchtränkte Banalität abzutun. Das ist aber wohl sogar der ursprünglichen Vorlage geschuldet. Das Drama fehlt, was ja noch okay wäre, aber dadurch fehlt auch die Notwendigkeit, die Charaktere wirklich zu entwickeln! Greta Gerwig, der ich für «Lady Bird» (auch mit Saoirse Ronan) viel Respekt zolle, kommt hier einfach nicht über ein triviales Mittelmass hinaus. Selbst wenn die Ausstattung und Kostüme (wofür der einzige Oscar kam) zu begeistern wissen. Aber «Little Women» 2020 ist einfach seicht, warm, ohne Bedrohung, ohne Ecken und Kanten, mit Geistlosigkeiten beladen, selbstbeweihräuchernd, voller gesellschaftlicher langweiliger Stereotypen, Monologen über Weiblichkeiten, und das Schlimmste: Alle müssen ständig betonen, wie arm sie sind, was man aber überhaupt nie wirklich wahrnimmt, im Gegenteil: Üppige Kostüme, üppige Weihnachten, Haushälterin, reiche Nachbarn, üppig gedeckte Tische … eine schlichte Farce und ein Killer jeglichen Realitätsanspruchs im Film! Das versteh’ wer will. Und dann kommt auch noch der Vater kitschig unversehrt vom Krieg zurück – ein tragischer, rassistischer Bürgerkrieg eigentlich, den man in keiner Sekunde als bedrohlichen oder beängstigenden Zeitgeist wahrnimmt. Der Film bleibt krass an der Oberfläche stehen. Saoirse Ronan überzeugt (wie fast immer) und auch die kleine Rolle von Meryl Streep war amüsant. Und die Bildkompositionen sind sehenswert. Aber sonst? Da bleibt nicht viel der 4 Schwestern bei 135 Minunten Laufzeit. Zudem nervt die nicht chronologische Erzählweise, die zwischendurch ziemlich verwirrt. Fazit: Ich kann wohl tatsächlich mit feministischen Entwicklungsromanen nichts anfangen. Aufgrund der Ausstattung und Saoirse Ronan aufgerundete 3.

Ich finde es generell toll, wenn mal Geschwister im Mittelpunkt stehen, daher hat der Film bei mir schon mal einen Pluspunkt. Aber auch insgesamt empfand ich ihn als schön und teilweise auch amüsant. Die Besetzung und die Bilder haben mir auch super gefallen. Er bleibt vielleicht etwas oberflächlich, aber insgesamt hatte ich doch viel Spaß an "Little Women" und fand die Bindung zwischen den vier Schwestern auch herzerwärmend.

Auch ich hatte Zweifel, ob ich den "Frauenfilm" wirklich gut finden könnte, aber war dann doch recht begeistert über die herzerfrischende Josephine, "Jo", gespielt von der unglaublich großartigen Saoirse Ronan, die die Autorin Louisa May Alcott selbst in ihrem Werden darstellte, und ihre wunderbaren Schwestern, die allesamt höchst liebenswert waren, wie auch deren spätere Liebhaber und Ehemänner.
Ein 135-Minuten Epos, der mich keine Minute langweilte, natürlich dank des Staraufgebots an hervorragenden Schaupieler*innen, aber auch die grandiosen Bilder, die uns Regisseurin Greta Gerwig bot. Der Oscar für das beste Kostümdesign (Jacqueline Durran) erschien mir nur allzu gerechtfertigt. Aber auch das kluge Drehbuch der Regisseurin ist aller Ehren wert.
Ein tatsächliches Filmerlebnis, dem vielleicht ein wenig Tiefe fehlte, was aber durch die konstante Herzenswärme vollkommen ausgeglichen wurde.

Selten konnte ich einer Kritik so vorbehaltlos zustimmen, wie hier derjenigen von jones. Ein langweiliges, oberflächliches Hochglanzepos ohne Ecken und Kanten und einem unterforderten Schauspieler-Ensemble. Schön photographiert, aber unnötigerweise nicht linear erzählt, bleibt die Geschichte bis am Ende einfach belanglos. Gute 3.

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