Das Melodram „Madame de...“ von Max Ophüls überzeugt vor allem durch seine stilvolle und elegante Inszenierung, der geschickten Kamerafahrt und einigen interessanten Montagen. So wird die aufkeimende Liebe von Louise und Donati durch eine Montage von verschiedenen Tanzbällen symbolisiert, in denen das Paar in immer anderen Kostümen der Liebe entgegen tanzt. Oder Louise zerreisst einen Liebesbrief, wirft ihn aus dem Zug und die flatternden Papierfetzen gehen in ein Schneegestöber über. Es ist diese raffinierte Stilsicherheit der technischen Seite, die den Film sehr sehenswert macht. Der Plot selbst bleibt oft etwas halbgar und die Darsteller, allen voran Danielle Darrieux, können in nur wenigen Szenen ihr dramatisches Können auffahren. Letztlich ist die zugegebenermassen wenig aufregende Handlung der brillanten technischen Seite, sowie der opulenten „Belle Epoque“ - Ausstattung untergeordnet. Sehenswert ist der Film allemal.