Das sehe ich etwas anders. Klar hätte die Vita von Maximilian I. noch mehr für die erzählte Zeit hergegeben, allerdings ist doch sein Aufstieg eindeutig in der burgundischen Frage zu suchen. Die Verbindung mit Maria von Burgund war somit ein einschneidendes Kapitel nicht nur in seinem Leben, sondern auch langfristig bedeutend für die Dynastie der Habsburger. Überzeugend fand ich außerdem die Darbietung des spätmittelalterlichen Flairs. Das Ende Marias kam leider etwas zu plump und auch ein paar historische Ungenauigkeiten verärgern - Maximilian herrschte nie über ein Reich, in dem die Sonne nie unterging. Das sollte erst sein Enkel Karl V. tun.