Deutschland 1942. Das Hitler-Regime ist auf dem Höhepunkt seiner politischen und militärischen Macht. Der 17-jährige Friedrich Weimer (MAX RIEMELT) aus dem Berliner Arbeiterbezirk Wedding ist ein begabter Boxer. Sein Talent öffnet ihm die Türen zu einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt, der NAPOLA Allenstein, wo die zukünftige Elite des grossdeutschen Reiches herangezogen werden soll. Friedrich sieht die Chance seines Lebens, sich von seinen Klassenschranken zu befreien und meldet sich gegen den Willen seiner Eltern in der alten Ordensburg an. In der ihm fremden Welt, beherrscht von nationalsozialistischer Zucht und Ordnung, erfährt er harten Konkurrenzkampf und unerwartete Kameradschaft. Bis ein grausamer Einsatz gegen entflohene Kriegsgefangene und die wachsende Freundschaft zu dem stillen und sensiblen Albrecht Stein (TOM SCHILLING), dem Sohn des Gauleiters, ihn vor eine Wahl stellen, die auch das Ende seiner Jugend bedeutet.
NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER liefert nicht nur beklemmende Erkenntnisse über das Erziehungskonzept des Führers für seine "gewalttätige, herrische, unerschrockene, grausame Jugend“ (Zitat Adolf Hitler). Der Film besticht vor allem durch die universelle Geschichte einer tiefen Freundschaft über soziale Barrieren hinweg und schildert den schmerzhaften Prozess des Erwachsenwerdens und den Kampf um die Wahrung der Menschwürde in extrem schwierigen Zeiten.
REVIEWS
Durchschnittliche Bewertung: 5.12 (Reviews: 16)Napola - Elite für den Führer2004Dennis Gansel
Spannender und zugleich origineller Film über diese Zeit. Die Schilderung erfolgt aus der Perspektive des Friedrich, der zunächst - wie sicherlich die meisten Jugendlichen damals - beeindruckt und fasziniert ist von der Kraft der Bewegung und voller Stolz, der elitären Napola anzugehören. Erst aufgrund weiterer Geschehnisse und seiner Freundschaft zum Querdenker Albrecht wendet er sich schließlich ab. 4+
Wie immer bei solchen Filmen trifft mich besonders die Gewaltbereitschaft und Alltagsbrutalität, die in solchen Anstalten gezüchtet wurde. Mir ist - zum Glück - recht schleierhaft, wie Menschen zu so einem Verhalten fähig sind. Auf jeden Fall ein gut gemachter, nicht zuletzt aus erziehungsgründen wirklich sehenswerter Film!
Ein sehr sehenswerter Film! Hier sieht man drastisch, was herauskommt, wenn man auf solche völlig falsche Pferde setzt - da gibts auch heute noch genug Menschen, die das in der Schweiz heute tun. Der Film ist bedrückend und aufrührend, diesen Film sollte doch jeder einmal schauenè
Ein spannendes, gnadenlos realistisches (Zeitzeugen wurden befragt) Kriegsdrama. Das Ende allerdings ist zu harmlos. Gedreht wurde der Film in Hamburg, Prag und der Burg Bouzov in Tschechien, die im Dritten Reich selbst keine Erziehungsanstalt war.
Ich kann Trille da nur zustimmen. Für mich, der noch nie was von dem Film gehört hatte, war das wirklich eine positive Überraschung, auch wenn die Selbstmorde vielleicht etwas gar plakativ dargestellt wurden.
Endlich, endlich habe ich diesen tollen Film mal gesehen. Es geht um das natürlich total abwegige, ganz auf die Züchtung unkritischer Kampfmaschinen ausgerichtete Erziehungsideal der jungen Männer durch die Nazis. Unliebsame, "zu schwache" Menschen werden entfernt, vermeintliche Helden propagandistisch in den Himmel gehoben. Jeder sollte dies mal gesehen haben und für sich hoffentlich feststellen, dass Nazismus nur Leid und Unrecht hervorgerufen hat.
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