| Wahrhaftig: Das nächste Biopic-Masterpiece! Und eigentlich verrückt, denn: Dexter Fletcher, der quasi auf den letzten Metern das Regie-Zepter für «Bohemian Rhapsody» von Bryan Singer übernahm, inszeniert nun ½ Jahr später dieses grossartige Elton John-Portrait! Er drückt hier der lebenden britischen Musik-Legende seinen Stempel auf. Es ist eine exquisite Mischung zwischen quietsch-buntem Musical und emotionaler Reise in die schwierige Kindheit von Reginald Dwight. Taron Egerton (mit dem Fletcher schon «Eddie The Eagle» drehte) spielt das absolut fantastisch, vital und gleichzeitig verwundbar – über die ganze Laufzeit mit einer beachtlichen physischen Präsenz und unwiderstehlich. Im Gegensatz zu «Bohemian Rhapsody» taucht «Rocketman» auch immer wieder in surreale und träumerische Rückblenden ein, was äusserst gelungen mit der überzeichneten Welt des Elton John harmoniert. Mal sind es wieder Muscial-artige Tanzeinlagen, manchmal genial geschnittene, dramatische Szenen (z.B. der Suizidversuch, wo er auf dem Grund des Swimmingpools auf sein Ebenbild als kleiner Junge trifft). Die Songs (erstaunlich stark gesungen von Egerton selber!) begleiten zudem die ganze Story hervorragend und berührend, bis zu «I’m still standing» am Schluss (das allerdings lange vor dem Drogenentzug entstand). Es ist eigentlich ein Klassiker: Sexs, Drugs & Rock’n’Roll – und der Star bleibt einsam und sucht sein Leben lang nach Liebe. Aber trotzdem ist dieses Biopic hier einfach sehr mitreissend inszeniert, hervorragend erzählt und gespielt und exzellent bebildert. 6 Punkte! |
| Im Gegensatz zu meinem Kumpel, der mit mir im Kino saß, fand ich Rocketman auch sehr gut, in jedem Fall genauso gut wie Bohemian Rhapsody. Die Musicaleinlagen waren zwar nicht hundertprozentig meins, dafür wurden Elton Johns beste Songs aus seiner frühen Karriere immer wieder passend eingesetzt. Die Rahmengeschichte - die Suche nach Anerkennung und Liebe - war wirklich gut umgesetzt, schauspielerisch gibts auch nichts zu meckern. So machen Filme über Musiker wirklich Spaß. |
| Ein halbes Jahr habe ich auf den Film gewartet, gestern war es endlich so weit. Leider nicht mal ansatzweise die Klasse vom letzten Biopic Freddie Mercury. Die Geschichte reflektiert ab seinen Eintritt zu den anonymen Alkoholiker (wobei ich nicht glaube, dass er dort in dem Aufmacher hinging). Der Schauspieler, auch das Kind, wurden gut gecastet. Was mich stört - und das bieten andere Biopics eben nicht, dass alle Songsequenzen (mit Ausnahme des Schluss, I'm still standind, da wurde zu 100% im Hintergrund der Originalclip eingesetzt) Musicalcharakter bekommt. Auch der Einsatz der Songs sind nicht chronologisch. Oberfies, aber völlig zu recht schlecht wegkommend, Ex-Manager und Ex-Lover John Reed. |
| Dieses Biopic über Elton John habe ich heute zusammen mit einer Freundin im Kino (ja, es geschehen noch Zeichen und Wunder) geschaut. Hat mir alles in allem sehr gut gefallen und reiht sich in die Liste jener Filme ein, bei denen ich eher etwas traurig war, als er nach zwei Stunden zu Ende ging - auch aus dem Grund, und das ist meine einzige etwas größere Kritik an dem Film, dass Elton Johns bisheriges Leben und Wirken nicht einmal ansatzweise dargestellt wurde, was meine Erwartungshaltung an eine solche Produktion ist. Ebenfalls nicht ganz meinen Erwartungen entsprach die doch sehr musical'eske Aufmachung, da ich eher etwas in Richtung Biografie mit weitaus gelegentlicheren Gesangseinlagen erwartet hätte. Hat aber auch so exzellent funktioniert, was aus dem Mund eines Menschen, der sich mit Musicals tendenziell eher schwer tut, ein umso größeres Lob sein dürfte. Bei manchen der über 20 Songs, die dargeboten wurden, hat mich auch erst die Sichtung des Films dazu gebracht, mich mal intensiver mit dem Text auseinanderzusetzen. Ferner äußerst löblich ist die Produktion der Songs und die stimmliche Performance des übrigens auch schauspielerisch sehr überzeugenden Taron Egerton, die sehr nah an den Originalen waren. Wäre für mich für ein klassisches Cover eher ein Grund zur Kritik als zum Lob, aber in einem solchen Film macht es in dieser Form - sofern ich es dem Darsteller abnehme - mehr Sinn, als etwas allzu "Eigenständiges" erschaffen zu wollen. Nicht wirklich nachvollziehbar ist für mich die gelegentlich aufkeimende Kritik, dass der Film Elton John zu sehr glorifiziere. Meines Erachtens wirkt er im (hinteren) Mittelteil wie ein äußerst ambivalenter Charakter, den ich hier sogar als "edgyer", kaputter und unsympathischer wahrgenommen habe, als mein Bild von Elton John eigentlich ist (so in Richtung netter, dicker, bunter Bär hin tendierend). Wenn mir in der zweiten Hälfte etwas gefehlt hat, dann eher die sympathischen und auch ehrlicheren Momente des Reginald Dwight - problematische Elton-John-Momente dagegen finden zur Genüge statt. Alles in allem für meine Begriffe ein sehr gelungenes Biopic, das weitaus teurer und hochwertiger aussieht, als es das relativ sparsame Budget von 40 Mio. US-Dollar vermuten lassen. Hat viel Spaß gemacht. Und wenn man es bei mir schafft, nach zwei Stunden Filmkonsum so ein "och nö, warum denn jetzt schon vorbei?"-Feeling hervorzurufen, können die Macher so viel nun nicht falsch gemacht haben. |
| Ist wirklich ein toller Film. Habe ein paar Mal sogar richtig Gänsehaut gekriegt, z.B. als Elton bei seinem ersten großen Hit 'Your Song' zuerst die Melodie zuhause am Piano klimperte, nachdem Bernie Taupin den Text kurz zuvor am Frühstückstisch bei Elton's Mutter geschrieben hatte und sie dann den Song im Studio einspielten, das war für mich total berührend. Überhaupt Bernie Taupin (großartig gespielt von Jamie Bell) kommt in dem Film super sympathisch rüber. Er versucht alles, dass Elton nicht größenwahnsinnig wird und auf die schiefe Bahn gerät, was ihm aber leider nicht gelingt. Ein wahrer Freund. Als sein Texter gebührt ihm eigentlich auch ein großer Anteil an Elton's Ruhm. Hab sogar zwei Soloalben von Bernie Taupin in meinem Plattenschrank, muss ich mir mal wieder anhören. Jedenfalls bin ich gerührt aus dem Kino raus und hätte mir auch gewünscht, der Film würde noch mindestens eine Stunde länger dauern. Sicher hat der Film auch ein paar Schwächen, und wie remember schon erwähnte, die Songs sind nicht immer chronologisch eingesetzt worden. Darüberhinaus ist der Song 'I Want Love', der ziemlich am Anfang ertönt, erst 2001 erschienen, gehört also zeitlich überhaupt nicht in die Story rein, aber das störte mich eigentlich kaum. Ich gebe aufgerundete 6* und werde ihn, wenn er in 2 oder 3 Jahren im Fernsehen läuft, natürlich wieder anschauen. Zuletzt editiert: 01.07.2019 01:23:00 |
| Ich habe Rocketman gestern im Open Air Kino mit einem befreundeten Ehepaar gesehen. Nachdem klar war, dass er dort läuft, konnte ich warten und bin nichts ins Kino. Zwar ist er wie Bohemian Rhapsody ein Biopic, aber dennoch in wesentlichen Punkten anders und so damit nicht vergleichbar. Zum einen gibt es vielen Musicalszenen, also bei der aus einer Szene heraus plötzlich gesungen wird. Dabei spielt die Chronologie der Songs wirklich keine Rolle. So spielt Elton ganz zu Beginn seinem Manager Dick die Songs "I guess that's why" und "Sad Songs" vor, die ja viele später (1983 bzw. 1984) entstanden. Zum anderen ist es die Geschichte einer Person und nicht einer Band. Elton kommt zum Entzug bereit in eine AA-Gruppe und erzählt dann rückblickend von seinem Leben. Und klar, wieder ist es die Geschichte eines Menschen, der mit dem Ruhm nicht klar kommt und der ein Paket aus der Kindheit mitnehmen musste. Der abspann stimmt dann versöhnlich, denn Elton hat es gepackt, wir gönnen es ihm. Und … bitte mehr davon, es gibt noch so viele, die wir musikalisch bewundern, aber menschlich zumindest zeitweise gescheitert sind! |
| Beim Namen Elton John denken die meisten an unvergessliche Musik (wie bspw. candle in the wind), Glamour, verrückte Mode, ausgefallene Brillen, unermesslichen Reichtum, Anerkennung und Wertschätzung bis ins britische Königshaus. Von aussen würde niemand vermuten, welches traurige Schicksal sich hinter dieser schillernden Persönlichkeit verbirgt. Der Film „Rocketman“ ermöglicht den Zuschauern einen Blick hinter die Fassade dieses grossen Stars. Wer hätte gedacht, dass Elton John eine so schwierige Kindheit hatte und ohne Liebe aufwachsen musste. Kein Wunder, dass er so lange nach der vermissten Liebe und Anerkennung suchen musste. Seine Einsamkeit ertränkte er im Alkohol oder er dröhnte sich mit Drogen zu. Als Zuschauer leidet man mit dem einsamen Jungen mit, der von beiden Elternteilen emotional vollkommen vernachlässigt wurde. Dank seinem musikalischen Talent gelang ihm der Sprung aus seinem lieblosen Zuhause in die Welt der Musikstars. Diese Filmgeschichte war sehr eindrücklich und wird lange in Erinnerung bleiben. |
| War absolut fasziniert von dem Film. Kannte eigentlich nur Elton Johns spätere erfolgsverwöhnte, leicht skurrile aber angenehme Welt seit den 90ern - und das ein oder andere Album der Frühzeit. Seine Geschichte war mir vollkommen neu - und so wunderbar und mitfühlend in Szene gesetzt. |
| Ich weiss zwar nicht, ob alle Details im Film der Wahrheit entsprechen, aber es könnte wohl so gewesen sein. Weniger gefallen haben mir die „musicalartigen“ Szenen. Toll die Darstellung von Elton John und Bernie Taupin. Aufgerundete 5 wegen der Musik und der schauspielerischen Leistung. |
| ...natürlich stimmt auch da vieles nicht und das stört mich etwas. Und wie bei Boh. Rha. ist mir der Schluss zu kurz. Jedoch gut gespielt und aufgenommen. |
| Habe einiges vermisst an neueren Liedern |
| bisschen entaeuscht, aber dennoch guter film |
| Schade das hier zu stark auf Elton's Probleme abgeschielt werden...Trotzdem ne gute 5 von mir... |
| Dexter Fletcher's Biopic über Elton John, bestens besetzt mit seinem Lieblingsactor Taron Egerton. Natürlich soll in einem Film über einen Musiker auch gesungen werden, allerdings hat Fletcher das Ganze dann so ausgebreitet, dass 'Rocketman' schon fast ein Musical geworden ist. Fand ich etwas schade, denn so fehlt die Zeit für EJ's Leben nach "I'm Still Standing"... |
| Wenn du eine Kindheit wie Reginald Dwight durchlebst und anschliessend einen Erfolg wie Elton John erlebst, wundert es mich nicht mehr, dass du durchdrehst, abhebst und abstürzt. Ach ja, der Film selbst hat mich zwei Stunden vorzüglich unterhalten. |
| Sehe das hier wie Oski.ch - dieses Mittelding aus Biopic und Musical ist schlussendlich weder richtig das eine noch das andere. Für ein Musical fehlen viele seiner grossen Hits, weil man sich auf die Frühzeit seiner Karriere konzentrierte, für ein Biopic geht der Film zu wenig tief - und um ehrlich zu sein hatte er ja so eine schlechte Kindheit nicht, so dass seine Drogenexzesse im Film dennoch irgendwie aus dem Nichts kommen. Und ja: auch mich störten die gewissen Ungenauigkeiten etwas. Insofern insgesamt sogar leicht enttäuschend wenn man so das ganze Leben von Elton John betrachtet. Gute 4. |
| Ein recht unterhaltsamer und vor allem vom Hauptdarsteller toll gespielter Film, der Elton Johns ganz große Zeit in den 70er Jahren beleuchtet. |
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| ach...taron egerton schaut man doch gerne zu. schon als eddie eagle recht sympathisch rübergekommen. auch der film ist nicht sooo verkehrt. schade fand ich, dass man fast bei jedme schnitt einen inhaltlichen sprung machte. man gab der geschichte überhaupt keine zeit sich zu entwicklen. und so gut die aufnahmen auch waren am ende... zum i'm stll standing video und dem konzert usw. es ist auf der anderen seite absolut unnötig und nicht wirklich gewinnbringend. episodenhafte erzählung..vom aufbau her nicht so wirklich mein fall. Zuletzt editiert: 06.04.2021 17:01:00 |
| Tolle Schauspieler die einen guten Job abliefern. Auch die Story ist gut und interessant, leider wird diese durch die unsäglichen Musicalszenen zerstört. Das Ende kommt dann auch unverhofft und wo blieben da all die Drogeneskapaden? 4- Zuletzt editiert: 27.03.2022 21:33:00 |
| Eine teilweise doch recht harte, aber vor allem emotionale Achterbahnfahrt, die hier gezeigt wird. Kommt jedenfalls sehr ehrlich rüber. Großes Lob an Taron Egerton, welcher Elton John sehr glaubhaft verkörpert und auch wirklich gut singt. Auch Jamie Bell und die weiteren Darsteller sind sehr gut. Auf jeden Fall sehenswert. |
| Ja, auf allen Fall sehenswert. Trotzdem hat mich der Film nicht so sehr mitgenommen wie Bohemian Rhapsody. |
| Ich hatte mir mehr Biopic gewünscht als Musical, reicht für eine 4. |