SMILE 2

tolles sequel mit einigen effektiven szenen. schon lange kein kinobesuch mehr erlebt, bei dem das (junge) publikum so mitfieberte und kreischte:) das ende passt und lässt natürlich spielraum für mehr..

Ich werde wohl langsam zu alt für das Horror-Genre. Zwar ist "Smile 2" definitiv einer der ambitioniertesten und wohl auch besten Versuche der jüngsten Zeit, doch so 100% kann mich kaum noch ein Horrorfilm überzeugen. Was man "Smile 2" im Gegensatz zu seinem Vorgänger zu Gute halte muss, ist die Tatsache, dass hier versucht wurde eine einigermaßen brauchbare Handlung um die sehr, sehr gute Ausgangsidee zu schaffen. Naomi Scott verkörpert die psychisch wie körperlich kaputte Hauptrolle der Popsängerin Skye Riley perfekt; man spürt fast, wie sie immer mehr zerbricht (kein Wunder bei diesen grusligen Visionen). Leider enden auch diesmal manche Szenen wieder zu abrupt, als hätten die Produzenten keine Idee, wie es jetzt weitergehen soll. Das war aber hier auch schon besser als bei Teil 1, dafür gibt es auch wieder eher billige Jumpscares für den kurzen Schreckmoment. Natürlich funktionieren sie alle, aber ein wirklich gutes Stilelement sind sie (in dieser Menge) für mich nicht. Am Ende wird dann noch richtig dick aufgetragen; die Macher des Films wollten sich wohl noch mal so richtig austoben.
Am Ende bleiben eine Menge bemerkenswert inszenierter Szenen; die bedrohliche Stimmung zieht sich durch den ganzen Film, weil ständig und überall jemand dieses wirklich unheimliche Lächeln auf den Lippen tragen könnte. Insgesamt sehr gut gemacht, aber ich war einfach nicht hin und weg und werde die Handlung bald wieder vergessen haben. Dennoch vergebe ich eine knappe 5 für einige herausragende Gruselszenen.