SUITE FRANÇAISE - MELODIE DER LIEBE

Ein sehr ergreifender Film über die grosse Liebe. Gemeinsame Interessen, wie die Liebe zur Musik, können verfeindete Menschen verbinden und das gegenseitige Verständnis fördern. Obwohl nie über Liebe zwischen den beiden Proganisten gesprochen wurde, zeigt dieser Film diese grosse emotionale Verbindung, die zwischen einer Französin und einem verfeindeten Deutschen entstehen konnte.

Dieses Melodram hat mir auch wirklich gut gefallen, wenngleich die Liebesgeschichte bzw. der Konflikt, den Lucile und Bruno in sich austragen, noch intensiver bzw. ausgedehnter hätte erzählt werden können. Gerade das abrupte Ende lässt den höchst emotionalisierten Zuschauer letztlich allein zurück, was zumindest mich doch ein wenig ärgerte. Womöglich hätte sich hier eher eine Rahmengeschichte angeboten, von der man die Ereignisse, die sich im Krieg zugetragen hatten, aus der Erinnerung heraus hätte erzählen können.

Eine Hochglanz-Liebesgeschichte mit doch einigen Klischees zu viel. Auch die bekannten DarstellerInnen können nicht verbergen, dass die zentrale Liebesgeschichte nur besseres Rosamunde-Pilcher-Niveau aufweist, wo sich der Gatte just im richtigen Augenblick noch als Fremdgeher entpuppt, um die moralisch fragwürdigen Gefühle zu rechtfertigen. Gute 4.