15:17 TO PARIS

Da ich von dem Film - und auch den Männern, dem Angriff im Zug - noch nie was gehört hatte, erging es mir wie nach dem Schauen von "American Sniper", als ich verblüfft feststellen musste, dass diese doch ziemlich patriotisch inszenierte Geschichte angeblichen Heldentums von keinem geringeren als Clint Eastwood inszeniert wurde. Nur schade, dass sich der Film auf die belanglose Vorgeschichte der drei jungen Männer konzentriert statt auf den Terrorangriff - da hilft es auch nichts, wenn die drei Freunde sich gleich selbst gespielt haben. Aber dann hätte man wohl halt auch deutlicher machen müssen, dass die Helden erst als Zweite eingegriffen hatten... Was bleibt ist ein überraschend simpler Film - die Schreibfehler auf der Tafel des (ziemlich klischeehaft Deutschen) Wirtshauses sind da irgendwie symptomatisch. Knappe 4.

Eine etwas enttäuschende Produktion von Clint Eastwood. Wie aber auch soll man über ein Terrorversuch der so kurz dauert, einen ganzen Film drehen? Die Tat gibt zu wenig her und so ist ein grosser Teil der Kindheit, Jugend und Europa-Reise der 3 Amerikanern gewidmet. Nicht überragend, aber okay. 4-