DER JUNGE IM GESTREIFTEN PYJAMA


Kino


DVD

Originaltitel The Boy In The Striped Pyjamas
Genre Drama | War
Regie Mark Herman
Darsteller
Asa ButterfieldBruno
Zac Mattoon O'BrienLeon
Domonkos NémethMartin
Henry KingsmillKarl
Vera FarmigaMother
Cara HorganMaria
Zsuzsa HollBerlin Cook
Amber BeattieGretel
László ÁronLars
David ThewlisFather
alle anzeigen
Land Vereinigtes Königreich | USA
Jahr 2008
Laufzeit 90 min
Studio BBC Films
FSK 12
Kinostart CH (de)27.11.2008
DVD-Start09.03.2009
Kino Deutschschweiz Wochen: 4 / Besucher: 5300
DVD-Hitparade Deutschschweiz Wochen: 1 / Peak: 23

Der achtjährige Bruno ist der behütete Sohn eines Nazi-Offiziers, dessen Beförderung die Familie aus ihrem komfortablen Berliner Haus in eine verlassene Gegend führt, die dem Jungen nichts zu tun und keine Spielgefährten bietet. Erdrückt von Langeweile und durch seine Neugier angestachelt, ignoriert Bruno das wiederholte Verbot seiner Mutter, den Garten hinter dem Haus zu erkunden, und macht sich auf den Weg zu einem Bauernhof, den er nicht weit entfernt bemerkt hat. Dort lernt er den gleichaltrigen Shmuel kennen, der jenseits eines Stacheldrahtzauns ein paralleles, fremdartiges Leben führt. Brunos Begegnung mit dem Jungen im gestreiften Pyjama führt ihn aus seiner Unschuld zu einem wachsenden Bewusstsein der ihn umgebenden Erwachsenenwelt, während seine Beziehung zu Shmuel sich zu einer Freundschaft mit verheerenden Folgen entwickelt.

REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 5.59 (Reviews: 22)Der Junge im gestreiften Pyjama2008Mark Herman

noch keine bewertung?

na gut...diesen film fand ich super!! traurig aber sehr gut!!!

... Da gibt es nicht viel zu sagen, der Film ist schlichtweg grossartig!!! Und die Tatsache das man keine Gewalt sieht, aber wir natürlich besser wissen was da z.b. verbrannt wird was so stinkt, oder wo Shmuels Papa ist, DAS ist das niederschmetternde. Und all der Lug und Trug... Nicht mal die eigene Ehefrau wusste davon, geschwiege denn konnte Bruno wissen was auf der anderen Seite des Zaunes geschehen würde.
Traurig dass es erst 1 Review gibt....

Ich kann mich hier nur vollumfänglich anschließen. Selten habe ich einen Film gesehen, der ohne eine einzige Gewaltszene explizit zu zeigen so viel Gewalt und Leid vermittelt. Als der kleine etwa dem ihn veraztenden "Küchengehilfen" in kindlicher Logik ausrichtet, er könne kein allzu guter Arzt gewesen sein, wenn er jetzt nur noch Bauer ist brach mir schlichtweg das Herz. Und am Ende war ich hin- und hergerissen zwischen Mitleid mit den Kindern, der leicht strafenden Selbsterkenntnis eigentlich Mitleid mit auch allen anderen Unbekannten im Bild haben zu müssen und der Genugtuung, dass der nahende Schicksalsschlag den Lagerleiter ordentlich treffen würde... Ironie des Schicksals!
Ein weiteres Meisterwerk im Meer der Holocaust-Filme.

Dieser Film ist absolut super! Aber extrem tragisch und traurig! Ging mir echt unter die Haut! Auch wenn es nur nach einem Roman basiert, so ist doch diese Geschichte aus der Sicht eines 8jährigen erzählt, der das ganze nicht begreifen kann, und dann ist da seine Schwester die voll auf diese Lügen-Propaganda, der Jude ist Schuld an allem und so weiter, abfährt nur weil sie wahrscheinlich dem ihres Vaters unterstellten Soldaten so toll findet! Alles in allem ein super gemachter Film zu einem der leider schrecklichsten Kapitel in der Geschichte!

Schöne Reviews bisher, aber ich empfehle das Buch, dass ist etwas besser..zumindest intensiver und doch nicht so hart und genau im Abschluss.
Zuletzt editiert: 26.04.2010 14:16:00

Ein bewegendes, aufwühlendes, ergreifendes, nie rührseliges Holocaust-Drama nach dem Bestseller von John Boyne aus der ungewöhnlichen Sicht eines achtjährigen Jungens. Mit der Mutter kann man zum Schluß Mitleid haben, mit dem Vater jedoch nicht, sorgte er doch bei Millionen von Familien für die gleichen Gefühle.
Gedreht wurde der Film in Budapest und Umgebung.

Grossartiger, aber auch sehr trauriger Film.
Zuletzt editiert: 17.06.2010 22:31:00

*stille*

сильный фильм!

Bewegend und eindrücklich schildert dieses Drama die Geschichte des Holocaust-Wahnsinns aus der Sicht eines kleinen, naiven Jungen. Auch ich hatte zum Schluss geteilte Gefühle: zum einen Mitleid mit dem Jungen, zum anderen Genugtuung gegenüber seinem Vater, einem hochrangigen SS-Offizier. Wirklich gut gemacht, klare 5.

Basierend auf der gleichnamigen Buchvorlage von John Boyne aus dem Jahre 2006 wurde dieser Film im Jahr 2008 produziert, kam jedoch erst fast ein Jahr später in die deutschen Kinos. Er thematisiert das Nazi-Deutschland aus einer Perspektive, die zumindest für mich in dieser Konsequenz völliges Neuland ist. Der achtjährige Bruno steht die vollen 90 Minuten lang im Mittelpunkt des Geschehens, aus seiner Perspektive wird erzählt, womit sich natürlich ein ganz anderer Blick auf die Greueltaten der Nazi-Diktatur ergibt. Auf der einen Seite entsteht dadurch natürlich eine gewisse kindliche Naivität und Zärtlichkeit, die ich so selten in Verbindung mit diesem Thema gesehen habe. Andererseits folgt daraus keineswegs eine weniger anspruchsvolle Auseinandersetzung. Nur wird das, was jeder halbwegs gebildete Mensch ohnehin weiß, hier mit einem gewissen "Charme" nur angedeutet. Und das ergibt letztlich eine ganz besondere Atmosphäre, die ich gar nicht recht beschreiben kann und so auch wirklich in diesem Thema auch einfach noch nie erlebte.

Besonders stark ist, wie bereits erwähnt, wirklich diese Balance zwischen kindlicher Naivität und Ernsthaftigkeit, bei der man manchmal nicht weiß, wie man das Gesehene gerade verarbeiten soll. Oftmals gibt es wirklich tragikomische Momente, wenn die menschenverachtendsten Dinge aus dem Mund der Jungen wie etwas völlig Banales wirken. Aber natürlich überwiegt insgesamt doch die Tragik sehr deutlich. Es gibt so einige Szenen, die werden mir sicherlich lange in Erinnerung bleiben. Und damit ist wohlgemerkt keine einzige optisch wirklich schwer zu verdauende Szene gemeint. Das hat der Film auch absolut nicht nötig. Am Ende braucht man auch erst einmal eine kurze Zeit, um sich zu sammeln.

Wie in jedem Film, in dem Kinder im Mittelpunkt des Geschehens stehen, ist die Wahl der jungen Darsteller besonders wichtig. In diesem Fall spielt in erster Linie der kleine Bruno eine wichtige Rolle, der mit Asa Butterfield wirklich toll besetzt wurde. Auch die beiden anderen bedeutenden Kinder machen ihre Arbeit sehr stark. Der bekannteste Schauspieler des Films, David Thewlis, konnte mich hingegen als Vater fast am wenigsten überzeugen. Natürlich hat er auch eine undankbare Rolle, doch mir fehlte die letzte Überzeugung. Musikalisch ist alles gut gemacht, ohne dass ich da jetzt wirklich sagen könnte, dass dahingehend etwas in besonderer Erinnerung bleibt. Aber das ist auch letztendlich völlig egal, wirklich wichtig ist mir in diesem Fall, dass hier beinahe schon ein Spagat zwischen Kinder- und Erwachsenenwerk geschaffen wird (wobei die Kinder schon etwas älter sein dürfen). Und das sagt man gerade bei dieser Thematik doch eher selten.

Mich enttäuscht es wirklich, dass "Der Junge im gestreiften Pyjama" gerade als Film fast ein wenig untergegangen ist. Ich zumindest bin erst vor einigen Wochen auf ihn gestoßen. Wer einen ganz, ganz liebevoll gemachten und etwas anderen Nazi-Film sehen möchte, dem kann ich das hier nur wärmstens ans Herz legen. Es wird nie kitschig oder rührselig, der Zeigefinger erhebt sich ebenfalls nicht. Das Ende hat mich auch ein wenig überraschen können. Unterm Strich ein ganz, ganz tolles Werk, das man sich definitiv einmal ansehen sollte. Es geht wirklich ans Herz und zeigt durch die Augen von ganz jungen Menschen vielleicht sogar mit am deutlichsten, welch perverse und völlig gestörte Ideologie in den Köpfen der Nazis herumschwirrte. Sehr groß, aber die letzten Nuancen, die ein echtes Meisterwerk ausmachen, fehlen mir dann doch.

Für die Höchstwertung reicht es zumindest bei einer Sechs-Punkte-Skala aber dennoch.

Bewegend, aber auch etwas langweilig.

Kann da remember nur zustimmen. Auch ich hatte das Buch vorher schon gelesen - und dieses ist gegenüber dem Film doch noch deutlich besser. Gerade das Ende ist im Film leider zu deutlich geraten. Im Prinzip hätte man nur die Kleider beim Zaun und den rauchenden Kamin zu zeigen brauchen. Aber natürlich ist auch der Film insgesamt sehr sehenswert und eindrücklich - aber eben keine 6.

Sehr imposanter und spannender Film! Es ist beeindruckend, wie deutlich man die Dinge durch die Perspektive des Jungen sieht. Konsequent behält er die kindliche Naivität, die manchmal schon fast weh tut, aber doch halt ehrlich ist.

Ein packender Film (zumindest in der zweiten Hälfte), der aber ein paar Dinge weglässt (z.B. die Konsequenzen aus dem Schluss, das Weiterführen der angeschlagenen Ehe). Das wird wohl im Buch auch so sein, kenne es nicht.

Ein sehr aufwühlender, trauriger Film. Toll gespielt, ruhig und trocken in Szene gesetzt, mit einem sanften Score perfekt untermalt. Besonders ist vor allem für einen Holocaust-Film die Sichtweise. Nur knapp keine 6. 5.5

Kann mich vollumfänglich den Vorschreibern anschliessen. Einfach nur ergreifend.

Natürlich die 6.

Dramatisch, einfühlsam und es geht unter die Haut.

Der Film hat mich extrem berührt und auch wenn man keine Gewalt sah wirkte der Film sehr bedrückend und die Atmosphäre konnte sehr gut vermittelt werden.

Außergewöhnlicher Film, der einem ziemlich nahe geht. Das Ende ist besonders heftig.

Ein wirklich anrührender Film, bei dem mir vor allen auch Brunos Mutter gefällt, sowohl optisch, als auch ihr Herz, das am richtigen Fleck ist.
Das Ende ist genauso grausam wie konsequent.
Zuletzt editiert: 09.11.2022 21:15:00

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