DIE BRÜCKE AM KWAI


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Originaltitel The Bridge On The River Kwai
Genre Adventure | Drama | War
Regie David Lean
Darsteller
William HoldenCmdr. Shears
Alec GuinnessColonel Nicholson
Jack HawkinsMajor Warden
Sessue HayakawaColonel Saito
James DonaldMajor Clipton
Geoffrey HorneLieutenant Joyce
André MorellColonel Green
Peter WilliamsCaptain Reeves
John BoxerMajor Hughes
Percy HerbertGrogan
alle anzeigen
Land Vereinigtes Königreich | USA
Jahr 1957
Laufzeit 161 min
Studio Horizon Pictures
FSK 12
Start1957
Auszeichnungen
Oscar: Bester Film 1958
Oscar: Beste Regie 1958
David Lean
Oscar: Bester Hauptdarsteller 1958
Alec Guinness
Oscar: Beste Kamera 1958
Jack Hildyard
Oscar: Bester Schnitt 1958
Peter Taylor
Oscar: Beste Filmmusik 1958
Malcolm Arnold
Oscar: Bestes adaptiertes Drehbuch 1958
Pierre Boulle / Carl Foreman / Michael Wilson
Soundtrack The Bridge On The River Kwai

Dieser Film porträtiert eine Gruppe britischer Kriegsgefangener in einem japanischen Kriegsgefangenenlager in Burma, die gezwungen werden, eine hölzerne Eisenbahnbrücke über den Kwai zu errichten. Der Kommandeur des gefangen genommenen Bataillons, der britische Offizier Lieutenant Colonel (Oberstleutnant) Nicholson, widersetzt sich anfangs dem Befehl, dass auch die Offiziere mitarbeiten müssen. Er beruft sich auf die zweite Genfer Konvention von 1929, die Japan allerdings nicht unterschrieben hatte.

Der japanische Lagerkommandant (Oberst) Saito droht mit Repressionen, da er die Verantwortung für die pünktliche Fertigstellung der Brücke trägt. Nicholson bemüht sich darum, dass seine Soldaten ihren Stolz und ihre Würde behalten und sich nicht wie einfache Sklavenarbeiter von den japanischen Bewachern erniedrigen lassen. Er will Saito die Überlegenheit der britischen Soldaten beweisen, indem er eine technisch aufwendigere Brücke in kürzerer Zeit errichtet, obwohl er sich bewusst sein muss, damit dem Feind zu helfen. Nicholson setzt sich schliesslich durch und die Offiziere werden von der schweren körperlichen Arbeit befreit. Die Aufgabe treibt die Soldaten zu Höchstleistungen und die Brücke wird doch noch rechtzeitig fertig. Saito muss nach der Fertigstellung indirekt die Überlegenheit der Gefangenen eingestehen.

Parallel dazu ist Commander Shears aus dem Gefängnislager geflohen. Nachdem er von den Einwohnern gepflegt wurde und sich erholt hat, wird er aber sofort wieder rekrutiert, um bei der Sprengung der Brücke mitzuhelfen, da er besondere Kenntnisse über das dortige Gebiet hat.

Die Handlung des Films endet (im Unterschied zum Buch) mit der Zerstörung der erbauten Holzbrücke durch die Alliierten, welche Nicholson zu verhindern sucht, weil die Brücke für ihn mehr geworden ist als eine Brücke für den Feind: Für ihn ist sie ein Symbol des Widerstandes und des Überlebenswillens seiner Soldaten.

REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 5.25 (Reviews: 16)Die Brücke am Kwai1957David Lean

Einer der grossen Klassiker der Filme über den 2. Weltkrieg, der für einmal nicht in Europa handelt. Spannende und gute Unterhaltung mit einem ernsten Hintergrund.
Zuletzt editiert: 21.01.2006 13:50:00

Ein ganz großer Klassiker mit herrlichen Dschungelaufnahmen. Überragender Darsteller: Alec Guinness, aber auch Sessue Hayakawa als Col. Saito gefällt mir sehr gut. Gedreht wurden übrigens sämtliche Szenen auf Sri Lanka. Der Film gewann sieben Oscars: bester Hauptdarsteller, beste Kamera, bester Regisseur, bester Schnitt, beste Musik, bester Film und bestes Drehbuch, außerdem wurde Sessue Hayakawa für den besten Nebendarsteller nominiert.

entweder ist der film grottenschlecht oder extrem gut. ich hab mich jetzt in meiner bewertung für das zweite entschieden. g

Ganz genialer Film!!

Ein Film mit vielen guten Szenen, guten Schauspielern und vor einem historischen Hintergrund....

...allerdings sind die Fakten in diesem Film ziemlich falsch dargestellt oder gar aus der Luft gegriffen. Darum finde ich den Film vom Unterhaltungswert zwar gut aber von der Verarbeitung der Geschichte eine Fälschung...darum nur knappe 4

Wenn ich den Film as Fiktion betrachten könnte, dann wäre er bestimmt mindestens 5* wert.....

Sahneklassiker!

Alec Guinness spielt hervorragend. Tolles Machtspiel.
Zuletzt editiert: 11.04.2007 10:55:00

als fiktiver Film großartig

... mich stört auch die Verfälschung bzw. nicht richtige Wiedergabe der tatsächlichen Ereignisse ... vergebenes Potential, aber dennoch: gute Unterhaltung, wenn man keine Doku erwartet ...

Einer der Lieblingsfilme meines Vater's. Als Teenager war das ein MUSS. Mitterweile finde ich diesen Film sehenswert. Könnte noch sein, dass ich meine Kindern diesen Film auch aufbrummen werde.

Filme die man nicht vergisst

Welcher Spielfilm ist nicht fiktiv? Abgesehen von den übrigen Leistungen bleibt auch die gepfiffene Melodie unweigerlich im Ohr hängen.

Englischer Pragmatismus (Guinness) trifft auf amerikanische Yankee-Methoden (Holden) vor dem Hintergrund eines japanischen Kriegsgefangenenlagers in Burma, über den Bau einer Brücke über den River Kwai durch englische Soldaten. Damit soll eine durchgehende Zugsverbindung zwischen Bangkok und Rangun für die japanische Besetzung Burmas geschaffen werden.
Die Faszination des Films kumuliert sich im ethischen Widerspruch zwischen Stolz auf ein Bauwerk als Symbol des Widerstandes einerseits, und bewusste Unterstützung des Feindes andererseits. Was ist ehrbarer? Wie die Charaktere in dieser Frage aufgebaut sind und wie sich aus diesem Zielkonflikt der Film unausweichlich zum Finale steigert, hebt ihn über den Durchschnitt und bietet v.a. am Schluss vollendete Hochspannung. Aber: Der Film hat klar seine Längen. Nach heutigen Massstäben würden viele Passagen um einiges flüssiger erzählt. Aber die Überlänge bewirkt eben auch inhaltliche Tiefe.
Für das Jahr 1957 ist der Film breit und ausladend inszeniert, episch bebildert und besticht mit astrein konstruierten Schauplätzen und Authentizität. Die Holzbrücke wurde am Drehort in Ceylon (heute Sri Lanka) aus 1‘200 Bambusrohren aufgebaut und tatsächlich gesprengt. Sie war die grösste Brückenfilmkulisse der Leinwandgeschichte. Zudem wurde der gepfiffene Colonel Bogey-Marsch aus dem Jahre 1914 durch den Film ein Welthit (und u.a. in den 80 Jahren für die Underberg-Werbung vermarktet). Filmhistorisch ist „Die Brücke am River Kwai“ kontrovers, da er zwischen militärischer Pflichterfüllung und Sinnlosigkeit des Krieges hin- und herpendelt. Auch ist der Film nicht faktengetreu, was die hochgelobten 7 Oscars etwas schmälert. Ich ringe mich angesichts der erstaunlichen 55 Jahre, die der Film auf dem Buckel hat, zu würdigen 5 Punkten durch.
Zuletzt editiert: 01.05.2012 22:44:00

Sehr gut!

Ein Kriegsfilm vor exotischer Kulisse, der in der ersten Stunde ziemlich zäh daherkommt, dann aber ordentlich an Fahrt aufnimmt und in einem fulminanten Finale mündet. Die erstklassige Besetzung und die ungemein prägnante Titelmelodie machen "Die Brücke am Kwai" zu einem unvergeßlichen Filmerlebnis.

Vielmehr ein Militärfilm denn der Krieg steht hier nicht stark im Vordergrund so wie der Plan und die Ausführung, es kommt ja nur auf die Sprengung der Brücke drauf an! Meines Geschmacks zu Dialoglastig, sonst empfehlenswert, steigert sich dann etwas mit der Zeit. Gewaltig gut!

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