In diesem nach einer Romanvorlage von Olivia Goldsmith gedrehten Frauenfilm, der es den Maennern so richtig zeigen soll, wird leider kein noch so abgedroschenes Klischee ausgelassen. Und die meisten Bemuehungen der Verlassenen kreisen darum, worum auch vor Scheidungsgerichten fast immer gerungen wird, naemlich dem untreuen Ehemann soviel Geld wie moeglich abzujagen oder seinen Ruf zu ruinieren. Wie originell und witzig.
So verkommt diese angebliche Komoedie zu einem materiellen Verteilungskampf incl. rufschaedigendem Kreuzzug.
Was hier als Humor gemeint ist, ist weder subtil, noch schwarz, oder ueberhaupt zum Lachen. Tatsaechlich ist es gar kein Humor, sondern die traurige Wirklichkeit eines hoechst fragwuerdigen Geschlechterkampfes, in dem es um die materielle oder gesellschaftliche Vernichtung des Gegners geht.
Dieser Film offenbart nicht nur die Rachephantasien einer moeglicherweise frustierten Schriftstellerin, sondern er erlaubt vor allem einen Blick auf die Verkommenheit der Streitkultur in unseren Gesellschaften.
Ein Machwerk, das den niederen Instinkten in uns schamlos nach dem Mund redet.