DER TINTENFISCH UND DER WAL

Ein hintergründiges, feinsinniges Scheidungsdrama mit leisem Humor. Regisseur Noah Baumbach verarbeitet hier zum Teil eigene Kindheitserlebnisse (die Trennung seiner Eltern).
Gedreht wurde der Film in New York.
Eine Oscarnominierung für das beste Drehbuch erhielt der Film.

Dank eines teilweise ungewöhnlichen Drehbuchs & Dialogen ein interessanter Film über eine auseinander driftende Familie. Keine neue Thematik, doch die Umsetzung ist wie gesagt durchaus speziell und hat einige recht originelle Einfälle zu verbuchen. Auch das Ensemble lässt kaum Wünsche offen, so etwa Laura Linney, die ihren Charakter lebensnah vermitteln kann oder der jüngere Sohn, welcher die vielleicht interessanteste Darstellung vollbringt. Negativ sind hauptsächlich 2 Punkte: zum einen die viel zu geringe Laufzeit - das Skript hätte ohne Weiteres Stoff für mind. zwei Stunden geliefert. Und schließlich der ältere, altkluge Sohn, welcher die meiste Zeit dermaßen von sich selbst überzeugt ist, dass es kaum auszuhalten ist. Sein Schicksal hat mich aus diesem Grund nicht im Geringsten interessiert - ganz im Gegensatz zu den anderen 3, welche wie erwähnt, einwandfrei spielen. Eine gute 5.
Zuletzt editiert: 26.08.2008 00:31:00

Ich war froh, dass der Film nicht länger war und auch der ältere Sohn nervte mich nicht wirklich. Andererseits hätte ich es lieber gehabt, wenn der Film aus der Perspektive der Kinder erzählt worden wäre und der Vater weniger im Zentrum gestanden hätte. Gut, aber keine 5.