John Houston nahm sich dieses vom Produzenten James Hill als BoxOffice Kino geplanten Filmes vor allem an, weil ihn die im Script thematisierten Fragen zu rassistischen Vorurteilen interessierten.
Tatsaechlich beleuchten dann die im Film dargestellten Ereignisse um das Schicksal des indianischstaemmigen Findelkindes Rachel Zachary (Audrey Hepburn) auch die zentralen Fragen von Ausgrenzung und Rassismus.
Aber die waehrend des gesamten Films stets praesente feindliche Frontstellung der weissen Viehzuechter gegen die indianischen Kiowas, auf deren Land sich die gottesfuerchtigen Neusiedler eingerichtet haben, legt ein beredtes Zeugnis von einem menschenverachtenden unchristlichen Rassismus viel fundamentalerer Art ab.
Und dieser sich gegen die eingeborenen Indianer und deren Kultur gerichtete hasserfuellte Kampf gipfelt in einem filmischen Showdown, in dem von den weissen Siedlern weit mehr als ein halbes Hundert Indianer dahingemetzelt werden.
Offenbar ist spaeter sowohl John Houston als auch Audrey Hepburn dieser dem Plot immanente bigott-verlogene Widerspruch klargeworden.
Denn am Ende haben sich beide von ihrer Arbeit distanziert.
Hochinteressantes filmisches Zeitzeugnis ueber den ganz normalen Rassismus und die unaufgeloesten Widersprueche im Geschichtsbild Amerikas ...
... und ein unbeabsichtigt rassistischer Film gegen den Rassismus.
Zuletzt editiert: 04.11.2008 17:52:00