THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI


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Originaltitel Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Genre Comedy | Crime | Drama
Regie Martin McDonagh
Darsteller
Frances McDormandMildred
Caleb Landry JonesRed Welby
Kerry CondonPamela
Sam RockwellDixon
Alejandro BarriosLatino
Jason RedfordLatino #2
Darrell Britt-GibsonJerome
Woody HarrelsonWilloughby
Abbie CornishAnne
Riya May AtwoodPolly
alle anzeigen
Land Vereinigtes Königreich | USA
Jahr 2017
Laufzeit 115 min
Studio Blueprint Pictures, Film 4, Fox Searchlight Pictures
FSK 12
Kinostart CH (de)25.01.2018
DVD-Start07.06.2018
Kino Deutschschweiz Wochen: 12 / Besucher: 73213
Kino Romandie Wochen: 1 / Besucher: 30851
DVD-Hitparade Deutschschweiz Wochen: 10 / Peak: 5
Auszeichnungen
Oscar: Beste Hauptdarstellerin 2018
Frances mcDormand
Oscar: Bester Nebendarsteller 2018
Sam Rockwell

Mildred Hayes’ Geduld hat ein Ende. Sieben Monate nachdem ihre Tochter ermordet wurde, ist die Polizei noch immer keinen Schritt weiter. So entscheidet sich die eigenwillige Aussenseiterin, drei riesige Plakatwände zu mieten, um den Polizeichef William Willoughby mit einer deutlichen Nachricht öffentlich blosszustellen und endlich zum Handeln zu zwingen. Willoughby, ein äusserst beliebter Mann, der seiner Arbeit nicht ohne Stolz nachgeht, reagiert auf die Provokation ganz anders als erwartet. Aber der Unmut über diese Aktion, der im Polizeirevier und bald in der ganzen Kleinstadt losbricht, setzt einen Teufelskreis aus Gewalt und Ausgrenzung in Gang und wird das Leben an diesem Ort für immer verändern.

REVIEWS

Durchschnittliche Bewertung: 4.94 (Reviews: 19)Three Billboards Outside Ebbing, Missouri2017Martin McDonagh

Ganz ganz grosses Kino. Herausragend! Schon die Idee der Geschichte in der Provinz von Missouri sucht seinesgleichen! Der Film hat eine selten gute erzählerische Tiefe und Raffinesse, gepaart mit sackstarken Schauspielleistungen und eine sehr authentische Story, welche die Erwartungen regelmässig unterwandert, aber nie plakativ wirkt, messerscharf in der Inszenierung, mit prägnanten Wendungen und Dialogen (z.T. abartig irgendwo zwischen Coen und Tarantino). Der Film ist düster, voll von Angst, Hass und Zwängen, und vielen Schuldgefühlen. Die Last und die Dunkelheit der Schicksale wird zwischendurch elegant mit Humor gebrochen, der nie aufgesetzt wirkt, sondern der Natürlichkeit der Figuren entspringt. Die Briefe, welche Woody Harrelson als Sheriff Bill Willoughby einigen schreibt, bringen die feinen Einsichten im Leben jedes Protagonisten und führen am Schluss zu Verbindungen, die niemand am Anfang je geahnt hätte. Stimmungsvoll und in einer begeisternden Balance ist das auf Film gebannt! Ein kleines Meisterwerk! Bereits jetzt für mich der Film des Jahres. Frances McDormand muss ihren zweiten Oscar kriegen! Verdient hätten ihn aber auch Regisseur und Drehbuchautor Martin McDonagh und eine Handvoll Nebendarsteller.
Zuletzt editiert: 02.02.2018 19:38:00

Kann ich mich nur anschliessen

Schliesse mich der Kritik von jones total an. Auch die Musik hat mich begeistert. Ich hätte noch lange weiter im Kino sitzen bleiben können...!

Sam Rockwell hätte auch einen Oscar für seine Rolle bekommen müssen, ihn fand ich absolut überzeugend. Frances McDormand war allerdings auch brilliant. Der Film an sich ist wirklich gelungen und zeigt irgendwie auch auf, was für anarchische Methoden die US-Bürger in der Provinz gegeneinander anwenden und wie rückständig der vermeintlich mächtigste Staat der Welt somit ist. Gefällig ist ebenso der glücklicherweise nie ins Lächerliche abdriftende schwarze Humor.

edit: Okay, er hat ja tatsächlich den Oscar als bester Nebendarsteller erhalten.
Zuletzt editiert: 11.03.2018 00:52:00

Kann mich nur anschließen. Ein exzellentes, mit feiner Feder gezeichnetes Drama.

Ich habe den Film gestern im Open Air Kino in Ludwigsburg gesehen.
Ich kann mich den euphorischen Kritiken nur anschließen. Eine gelungene Mixtur aus Komödie und Drama.
tolle Darsteller, allen voran natürlich die Oscar-prämierte Frances McDormand.
Ich wusste, dass ein mir unbekannter Schauspieler Sam Rockwell den zweiten Oscar, für die Nebenrolle, eingeheimst hatte. Es war offensichtlich, dass er die Rolle des Dixon spielte.
Toll, fand ich auch den offenen Schluss.

Ich fand ihn ehrlich gesagt leicht enttäuschend, wobei meine Erwartungen auch hoch waren. Die Schauspieler machen ihre Sache zwar gut, auch der Humor ist perfekt eingesetzt, aber daneben wirkt die Gewalt oft übertrieben, unpassend, unglaubwürdig, dazu hat die Geschichte am Ende zu viele lose Enden. Abgerundete 4.

Ein sehr bitterer Film. Die Idee ist interessant und die Darsteller spielen einfach super. Was mir weniger gefiel: Die Figuren an sich. Ihr Verhalten war für mich oft nicht nachvollziehbar. Ich dachte mehrmals: "Wer sagt/tut so was?" Ein guter Film, der einen aber mit einem seltsamen- und eben bitteren- Gefühl zurücklässt.

Eine Zweitsichtung sorgt dafür, dass ich auf eine 5 erhöhe.
Zuletzt editiert: 17.01.2021 19:35:00

Tatsächlich: ganz grosses Kino! Oder besser gesagt: ganz grosses Schauspieler-Kino! Denn hier ist wirklich jede Rolle brilliant besetzt. Schon lange nicht mehr soviel Leid, Schmerz, Wut, Unverständnis, Intoleranz, Rückständigkeit, Hilflosigkeit, Hoffnung, Glaube und Enttäuschung in einem einzigen Film mehr gesehen. Schade fand ich einzig, dass man das Ende relativ offen gelassen hat.

Grandios, der Film des Jahres! Ein paar wenige, hervorragend porträtierte, gezeichnete und gespielte Figuren. Eigenwilig, im Grunde gutherzig, aber extrem kauzig, eigenartig und nicht selten tiefsarkastisch. Diese Leute haben ein auf den ersten Blick klares, aber doch irgendwie hoffnungsloses Problem und versuchen allesamt auf ihre eigene spezielle Weise, damit umzugehen. Das alles in einem verschlafenen Midwest-Kaff, indem eine düstere Stimmung herrscht. Dass alle Schauspieler bis zur letzten Nebenrolle eine richtig gute Falle machen, setzt dem Film noch die Krone auf.

sackstark!

Der Film lief heute in der ARD und wurde von allen möglichen Seiten mit Lob überschüttet, weshalb ich ihn mir zusammen mit meiner Mama angeschaut habe. Das war sicherlich keine schlechte Entscheidung, denn Regisseur Martin McDonagh erzählt eine sehr schöne und interessante Geschichte über eine Frau namens Mildred (gespielt von Frances McDormand, die dafür nachvollziehbarerweise oscarprämiert wurde), deren Tochter vergewaltigt und ermordet wurde, ohne dass der Täter dingfest gemacht wurde - dass sich die Welt ohne ernstzunehmende Ermittlungsbemühungen einfach so weiterdreht, veranlasst Mildred dazu, drei schrottreife Billboards an einer abgelegenen Straße zu mieten, um Druck auf den Polizeichef Willoughby (Woody Harrelson) auszuüben und die Erinnerung an dieses ungesühnte Verbrechen wachzuhalten. Grandios an diesem Film sind aus meiner Sicht:
- Figurenzeichnung: Nicht nur Mildred, sondern mindestens auch Willoughby sowie Officer Dixon (ebenfalls eindrücklich und oscarprämiert dargestellt von Sam Rockwell) werden mit so viel Tiefgang erzählt, wie es viele Filme noch nicht einmal bei ihrer Hauptfigur schaffen. Brillant.
- Humor: Fein, nuanciert, bitterböse und zutiefst sarkastisch - der Film hat mich einige Male laut auflassen lassen, was bei mir nicht viele Streifen schaffen. Eindrucksvolle Volltrefferdichte, hier geht kaum ein "Gag" daneben.
- Dialoge: Tragen natürlich zum Tiefgang bei, möchte ich aber trotzdem extra betont wissen. Sind sehr schöne, manchmal vielleicht etwas zu deftige Dialoge, die aber in sich stimmig wirken.
- Dramaturgie: Es gibt viele nicht vorhersehbare Wendungen und so recht mag man auch nicht absehen, wohin den Zuschauer die Reise führt. Sehr gut, wie auch das Ende.
- Schauspielerische Leistungen: Nicht nur an der Spitze, sondern auch in der Breite vermag hier nahezu jeder Darsteller, seine Figur leben zu lassen und authentisch darzubieten.
- Musik: Leicht retro, aber keinesfalls verbraucht klingend und zu jedem Zeitpunkt stimmig eingesetzt.
- Die Briefe von Willoughby. Vor allem der Erste an seine Frau ist mir so dermaßen unter die Haut gegangen, dass ich ihn gerne gesondert erwähnen möchte.

Dennoch bin ich unterm Strich relativ weit von der Höchstwertung entfernt, was vor allem an der mir teilweise zu exzessiven körperlichen und verbalen Gewalt liegt. Die verbale Gewalt kann man noch damit rechtfertigen, dass die Menschen im Mittleren Westen nunmal so grobschlächtig kommunizieren, aber die physische Gewalt ist definitiv deutlich überzeichnet und zu präsent. Auch die Figur Dixon nimmt zwar eine interessante Wendung, ist mir im ersten Teil des Films aber zu krass als saufender Vollidiot mit rassistischen Vorurteilen großer Liebe zum Schlagstoff ausgerichtet. Das hat bei "Brügge sehen... und sterben?" noch gut gepasst, der Film ist mir aber insgesamt zu ernst und realitätsnah geraten, um diese Brachialität nicht als temporäre Fremdkörper zu empfinden. Und ich muss nach den ganzen sehr ästhetisch gefilmten Horrorfilmen, die ich zuletzt gesehen habe, auch sagen, dass ich diesen Streifen hier (mal abgesehen von der Szene, in welcher der erste Brief vorgelesen wird - um es mal so spoilerfrei wie möglich anzudeuten) nicht ganz so aufregend und relativ straight abgefilmt finde.

Insgesamt ist "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" aber dennoch ein sehr gutes, humorvolles Drama, das verdammt viel richtig macht und es vor allem schafft, dem Massenpublikum relativ zugänglich zu bleiben, ohne dabei an Substanz oder Relevanz zu verlieren. Auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

Schließe mich den Lobeshymnen mehr oder weniger an. Die Schauspieler*innen allen voran Frances McDormand alias Mildred Hayes machen den Film zu einem sehenswerten, auch wenn sie erst langsam im Verlauf des Films von Karikaturen ihrer selbst zu tiefen wandlungsfähigen Charakteren reifen. Aber das gilt vielleicht auch für das Drehbuch, das mit einigen unerwarteten, teilweise auch unglaubwürdigen Wendungen aufwartet. Einige Themen - darunter die Frage des Rassismus - werden auf sehr flache Art aufgegriffen und in lächerlicher Weise wieder aufgelöst. Und so wird der Film schließlich eigentlich nur von seiner Hauptprotagonistin zusammengehalten. Dennoch ist der Film in meinen Augen durchaus sehenswert.

Das ist ein ernstes Thema, keine Frage, doch mit Gewalt lassen sich keine Probleme lösen. Ich kenne den korrekten Weg auch nicht, doch es muss doch möglich sein, anständig für seine Ziele zu kämpfen.

Toller Film mit vielen guten Schauspielern (Highlights: Woody Harrelson und Sam Rockwell). Gute Story die aber leider mit einem schwachen Ende aufwartet. Ansonsten hat mich nur "reingepflanzte" Reh gestört. Ach ja, der Kirchen-Gang Dialog ist sehr gelungen.

Ein erstklassiges Drama. Die Charaktere sind toll und vielschichtig geschrieben und die Story ist grandios und nimmt einen total mit. Schauspieler sind ebenfalls ganz große Klasse. Das Ende ist, in Bezug auf die Lösung des Falles, zwar unbefriedigend, aber leider nicht unrealistisch.

Fängt ganz gut an, das offene Ende ist aber gar nicht meins. Abgerundete 3.

Sehr interessant....aber leider bin ich mit dem Ende nicht zufrieden, deshalb gibt es nur eine 4.

Ein bisschen Humor, US-Landschaft, angenehmer Country OST, und Neon-Lichter, dafür unpassende Gewaltausbrüche mit einer trotz ihres Schicksals endlos deprimierten Hauptdarstellerin die einem im gesamten Filmverlauf bis zum enttäuschenden und offenen Ende runterzieht. Meine Erwartungen waren wohl zu hoch 4+

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