DIE VERSCHWUNDENE FAMILIE

Wunderbarer Zweiteiler, den ich am Stück geschaut habe, so fesselnd war er.
Er war genauso gut wie der erste Zweiteiler mit Simon Kessler und Hella Christensen (Tod eines Mädchens).
Das hängt vor allem mit den vielen mir vertrauten Schauspielern zusammen: Heino Ferch, Barbara Auer, Rainer Bock, Anja Kling, Dietrich Hollinderbäumer, Ulrike Kriener, Bernadette Heerwagen (leider nur kurz zu sehen), Rüdiger Vogler ...
Zudem waren die Beziehungen zwischen den Charakteren, z.B. Kessler und Christensen oder Christensen und ihr Mann sehr interessant.

Ein komplexer, eindringlicher, fesselnder, hervorragend besetzter TV-Krimi. Trotzdem für mich von den Kritikern etwas überbewertet.
Gedreht wurde in Schleswig-Holstein (Lütjenburg, Hohwacht, Kellenhusen).

Ein Film, den man wohl besser in 90 Minuten gezeigt hätte, statt uns mit unzähligen Drohnen-Aufnahmen und nichtssagendem Beziehungsgedöns zu langweilen - besonders die aufkommende Beziehung des Kommissars zu der Buchhändlerin wirkte nicht überzeugend. Zudem kam der Kommissar noch unsympathisch-arroganter rüber, da seine angeblichen Schlussfolgerungen bestenfalls auf mangelnder Indizienlage fussende Mutmassungen waren. Und trotz langer Laufzeit wurstelte man die Auflösung dann noch überstürzt in die letzten Minuten. Abgerundete 3.