TRAUTMANN

Es gibt so Filme, da weiß ich schon vorher, dass sie mir ganz sicher super gefallen werden. "Trautmann" ist so einer.
Schon als Kind, als Jugendlicher, kannte ich die Geschichte vom deutschen Fußballtorwart, der nie ein Länderspiel gemacht hatte, aber in England ein Nationalheld ist, weil er im Pokalfinale 1956 trotz einem Genickbruch Manchester City zum Sieg verhalf.
2016 hatte ich seine Biographie gelesen, der Film mit David Kross in der Hauptrolle war schon 2018 angekündigt.

Ohne Zweifel ein wirklich schöner Film, den ich mir sicher noch ein paar Mal anschauen kann. Zur Höchstnote ist er mir allerdings thematisch ein wenig zu vollgepackt. Die Liebesgeschichte ist sehr interessant angelegt und auch der Umgang mit deutschen Kriegsverbrechern in England hat sehr viel Potenzial, aber beide Stränge rücken leider in der zweiten Hälfte des Films zunehmend in den Hintergrund. Dies ist aber natürlich den anderen Geschehnissen in Trautmanns Leben geschuldet, die man auch nicht unerwähnt lassen wollte.

Mir waren die Hintergründe soweit nicht sonderlich bekannt.
Von daher kann ich den Film nur als Cineast bewerten.

Die ersten 2/3 des Films sind 100%ig stimmig.

Aber der Rest im Zeitraffer schien mir handlungstechnisch wie ein Flickenteppich mit dramaturgischen Kniffen, die dann einfach nicht zündeten.

Und so war es dann keine runde Sache letztendlich.
Und das Runde muß bekantlich ja in das Eckige.

Schade, weil gefühlt war das ein toller Film,
nur auf der rationalen Ebene dann nicht so ganz.

Aber so ist das halt mit den Biopics. Wertung: 4.44

Eine sehr gute, interessante Biografie.
Gedreht wurde der Film in Augsburg (Rosenaustadion, Karl-Mögele-Stadion), in München (Glockenbachviertel) und in Belfast.

Die Geschichte des ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen zum gefeierten Goalie von Manchester City ist sehr eindrücklich. Sie zeigt, dass die Liebe zum Sport Grenzen und Feindseligkeit überwinden kann. Auf feinfühlige Weise werden auch Liebe, Vertrauen, Verlust und Vergeltung thematisiert. Ein sehr empfehlenswerter Fim

Wie Trekker schon anmerkte, die beiden ersten Drittel des Films sind richtig gut, denn hier wird langsam erzählt, wie aus einem verachteten und unerwünschten Kriegsfeind ein hochgeachteter Mann wird. Seine große Karriere bei Manchester City erfolgt dann eher im Schnelldurchlauf und sein Leben nach seinem Karriereende im Jahre 1964 wird nur kurz und lückenhaft im Nachspann. Trotz dieser Kritikpunkte ist Regisseur Marcus Rosenmüller ein sehr guter und zeitweise bewegender Film gelungen, der auch jenen Leuten gefallen dürfte, die sich nicht unbedingt für Fußball interessieren.

Kannte diese wahre Geschichte bis anhin noch nicht, könnte mir aber vorstellen noch die Doku über Trautman anzuschauen und das diese mich mehr packt. Der Film ist okay, lässt aber z.B. die Deutsch/Englisch Konversation aussen vor und bleibt komplett in Deutsch. Zudem ist Edward Melling (Dudley Dursley aus Harry Potter) eine völlige Fehlbesetzung. 4-

Starker Film über die Zerrissenheit des deutschen Torwarts von Manchester City, der als Kriegsgefanger die Chance bekommt, für einen englischen Regionalfußballverein zu spielen und sich dort zu einer Torwartlegende und neben Klinsmann der einzige Fußaller des Jahres bis heute geblieben ist, dem als Ausländer (Deutscher zumal!) diese Ehre zuteil wurde.
Stark gespielt von der Schauspielcrew und hervorragend inszeniert. Ein echter Filmgenuss.

Mir war Trautmann natürlich schon vom National Football Museum her ein Begriff gewesen. Ein passabler Film, bei dem aber auch ich das Gefühl hatte, dass man aus dieser einmaligen Geschichte mehr hätte heraus holen müssen. Gerade der Fussball-Fan kam zu selten auf seine Kosten, darum nur eine abgerundete 4.

hatte mich auf den film gefreut.
ist ja immerhin eine interessante geschichte.

aber es ist in der tat so.
als fußballfan kommt man nicht so wirklich auf seine kosten.
wohlfühlfaktor existiert hier auch nicht wirklich.
da der film weitesgehend von den negativen begleiterscheinungen lebt.