WHITNEY: CAN I BE ME

Schönes, fein gezeichnetes Biopic, das Whitneys Ausnahmetalent genau so darstellt, wie den direkten Weg in den Abgrund. Wenn man dem Portrait glauben schenken kann - und so wirkt es durchaus - war Whitney ein extremes Sensibelchen, das von einer kontrollierenden Familie, und vor allem überstarken Mutterfigur, direkt in die nächste Co-Dependente Beziehung geschlittert ist und im Endeffekt wohl an ihrem Wunsch, emotional sicher zu sein und als Person angenommen zu werden, einfach nur frei und sie selbst sein zu dürfen, zerbrochen ist.

Solide Dokumentation.

Eine schwache Dokumentation, eine Mischung aus Aufnahmen aus Europa von ihrer letzten Tour und deutlich zu vielen Interviews mit Wichtigtuern, die es im Nachhinein alle besser wissen und jeder den ultimativen Grund für ihre Probleme zu kennen scheinen, sich aber gegenseitig widersprechen. Man hätte besser Redsonnya gefragt, deren Analyse deutlich treffender ist. Immerhin für einmal keine Heldenverehrung, im Gegenteil. Tolle Stimme, aber leider nichts dahinter, weder Persönlichkeit noch Intelligenz, so kommt es rüber. Knapp keine 3.
Zuletzt editiert: 28.07.2020 10:57:00

Ich fand die Doku, die jetzt auf arte lief, auch über weite Strecken uninteressant, zu viele Backstage-Aufnahmen.
Dass sie an "Broken heart" starb und nicht an Drogen ist sicherlich eine gelungene Interpretation. Dass ihr und ihre Freundin Robyn eine Liebesbeziehung gehabt haben sollen, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.
Sie war ein schwacher Mensch, das kam hier raus, der leider nie den richtigen Beschützer fand.

7/10
Trotz teils zu konstatierender Längen aufgrund zu langer unkommentierter Backstage-Aufnahmen wirft der Film einen eindrücklichen Blick auf den Lebensweg Whitney Houstons und insbesondere deren schwieriges persönliches Beziehungsgeflecht.

Ich kannte die Sängerin nur «dem Namen nach». Als Jazzer ist mir ihre Musik zu fremd.